auch ein Nachtrag: abkürzender LINK und langes BlaBla

Weiner, Montag, 12.03.2018, 16:41 (vor 2231 Tagen) @ Andudu5818 Views

Hallo Andudu,

weil nicht jeder Zeit hat, sich ein komplettes einstündigies Video anzuhören (und außerdem je nach Vorwissen und eigener Fragestellung frei navigieren können möchte), darf ich hier einen direkten LINK zu Dieter Hassler einfügen:

http://www.reinkarnation.de/html/erscheinungen.html

Hassler, den ich bei der Herausgabe seines ersten Buches ein kleines Wegstück begleiten durfte, beherrscht nicht nur die Materialfülle, ist nicht nur am sorgfältigsten in der Aufarbeitung, sondern reflektiert den ganzen Stoff auch durchdringend (was ist beweisbar; was kann man schließen; was muss man offen lassen usw.). Außerdem hat er auch die Randbereiche im Auge, etwa die in obigem LINK angedeuteten 'Erscheinungen', sei es von Lebenden (etwa Bilokation) oder (überwiegende Zahl der Fälle) von Toten.

Äußerst lebendigen Erscheinungen eines vermeintlich am Kreuz Gestorbenen verdankt das Christentum seine Entstehung. In keiner anderen Religon als wie im Christentum gibt es nachhaltig und bis heute so viele 'Erscheinungen', jedoch ist es für den wahren Christen nicht relevant 'wieder geboren' zu werden. Vielmehr sollte seine Intention gerichtet sein auf einen Zustand jenseits der Inkarnation. Es ist das Christsein hier eher mit dem Hinduismus und mit Teilen des Buddhismus verwandt, insofern diese nach einer Befreiung (Moksha) aus dem Kreislauf der Wiedergeburten streben. Die christliche Entsprechung hierfür wäre die "AUFERSTEHUNG".

Die Aufarbeitung vergangener eigener Inkarnationen halte ich für Zeitverschwendung, denn im aktuellen Leben sind ohnehin (schicksalsmässig) alle bisher durchschrittenen seelischen Erfahrungen (resultativ) enthalten. Für 'Einsteiger' können bei einer 'Rückführung' aber erste Erkenntnisse und Erfahrungen gewonnen werden, die dann zu weiterem Nachdenken und Fortschreiten anregen mögen (meist landet man aber eher in Verwirrung ...). Der Fall von Udo Wieczorek ist nicht von seiner emotionalen Seite her eindrücklich sondern zeichnet sich dadurch aus, dass (höchstwahrscheinlich) eine Präkognition in ihm enthalten ist (ein Blick in das nächste Leben; hier außerdem dokumentiert).

Von allen grenzwissenschaftlichen Phänomenen ist die Präkognition (für mich) das schwierigste und am meisten herausfordernde, denn bei allen anderen Phänomenen (inklusive Materialisationen) handelt es sich um Gegenwärtiges oder Vergangenes, während ein Blick in eine (fernere) Zukunft in der Regel der Blick auf etwas ist, das zum Zeitpunkt der Präkognition weder energetisch noch materiell existiert. Damit wird ein Bereich angesprochen (und kann daher postuliert werden), der komplett 'transzendent' bzw. 'metapyhysisch' ist.

Nur für diesen Bereich sollte der Begriff 'Geist' eigentlich reserviert bleiben. Er würde in etwa den platonischen 'Ideen', der aristotelischen 'Form', dem johanneischen 'Logos' entsprechen. Während wir beim 'Heiligen Geist' (vom jüdischen Geist Gottes = 'Ruach' abstammend) bereits wieder eine energetische Komponente haben, genau wie auch bei den 'Engeln' oder bei den gewöhnlichen Geistern des Jenseits.

Am reinsten lässt sich erfahren, was der transzendente 'Geist' ist, wenn man Mathematik oder echte Philosophie (Metaphysik, Ontologie, Transzendentalphilosophie) betreibt. Hier haben wir im Abendland und speziell in Deutschland *) eine einzigartige Tradition, jedoch gibt es gute Ansätze auch in Indien, China und Japan. In der Regel sind sie in den letztgenannten Regionen an spirituelle Traditionen (Yoga, Taoismus, Zen) angelehnt, während sie im Abendland bei der Verarbeitung 'christlich mystischer' Erfahrungen immer wieder benötigt wurden. Jedoch kann eine solche, ins völlig Transzendente dringende Philosophie auch von der Alltagserfahrung ausgehen, muss diese eben konsequent bis in die 'letzten Dinge' hinein hinterfragen - und darf nicht bei ihrer Oberfläche stehen bleiben.

Sich mit Grenzwissenschaften zu beschäftigen bedeutet in meiner Einschätzung: zu erkennen, dass da eine Wand ist, über die man hinwegblicken möchte (und tatsächlich auch kann). Hinübersteigen ist noch besser!

MfG, Weiner

*) Deutsche konnten nur deswegen so weite Fortschritte im (scheinbar) 'Materiellen' machen, weil sie sich viel sorgfältiger (!) und gründlicher (!) als Andere mit den abstrakten und metaphysischen Aspekten der Wirklichkeit befasst haben, d.h. mit der Rückführung (oder auch Reduktion) materieller Erscheinungen auf fundamentale 'geistige' Prinzipien. Kaum ein anderer Menschenschlag ist mithin (im Durchschnitt gesehen) wahrhaft 'geistiger' als der 'mitteleuropäische'. Dies hängt mit Entwicklungen zusammen, die sich hier vor 50 000 Jahren abgespielt haben.


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