@Köpi

Dieter, Sonntag, 11.03.2018, 09:08 (vor 2228 Tagen) @ Köpi2623 Views

Hallo Köpi,

da man mich als Kind, Jugendlicher und junger Erwachsener oft hat wissen lassen, daß ich als Flüchtlingsjunge nicht willkommen bin, habe ich nie ein Gefühl von Heimat in Bezug auf mein Umfeld aufgebaut, die "Heimat" immer nur in mir selbst und der Familie gefunden, wo immer wir gerade waren/sind.

Ich betrachte es positiv, da es emotional unabhängig machte, viel Kraft, breite Schultern und eine große Stärke hervorbrachte, gekoppelt mit einem großen Bedürfnis nach Unabhängigkeit in allen Lebenslagen gekoppelt mit Stolz.

Ich gebe zu, insofern habe ich es viel einfacher als Du lt. Deiner Beschreibung und so pendeln wir zwischen Ostwestfalen und dem Alentejo. - und wenn wir Geld sparen möchten und die Seele Erholung nötig hat, dann sind wir mehr im Alentejo. Die Großfamilie und ein paar Freunde, der andere Teil der Heimat, sind verteilt in Deutschland. Und so haben wir ein Bein hier und das andere dort.

Zurück zum alten Thema:
Insofern halte ich auch das derzeitige Sozialsystem vom Grundprinzip her für falsch, da es die Möglichkeit bietet, es sich in diesem System einzurichten und bequem zu machen. Und dies finde ich unmenschlich, weil es dem Sozialempfänger langfristig das Selbstwertgefühl raubt. Es sollte immer ein System der Selbsthilfe sein und kein System der Alimentation. (psych. und phys. Krankheit ausgenommen)

Gruß Dieter


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