Warum Jammern und die wahre Aufgabe?

Oblomow, Freitag, 09.03.2018, 16:26 (vor 2233 Tagen) @ Lechbrucknersepp4190 Views
bearbeitet von Oblomow, Freitag, 09.03.2018, 16:53

Als Epikureer liegt mir das nicht so. Macht keene Lust im Rahmen meiner Lustkalkulation. Da trinke ich lieber nen Schlückchen Dornfelder und nehm' nen Bissen von der 99% Bitterschokolade von Lindt - lecker! Und im Rahmen der Arbeitsteilung setze ich alles auf wahre Helden, weil ich eher faul bin. Deine groteske Unterstellung, hier würde jemand jammern, sogar ich, Oblomow, muss irgendsoeine Projektionsnummer sein. Kenn mich in Psychologie nicht so aus. Hast Du Angst zu jammern? Mir boogey, ob Du jammerst oder nicht. Wenn es Dir guttut, ist das ok. Auch Helden wie Du dürfen sogar weinen. Ansonsten lese ich jetzt weiter Kleist und danach wieder die Pascal-Biographie von J. Attali. Und danke, dass ich durch Dich finden konnte, was ich alleine auch durch Meditation nicht hätte finden können, was immer es auch gewesen ist.

Heinrich von Kleist (1805)
Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden

"Wenn du etwas wissen willst und es durch Meditation nicht finden kannst, so rate ich dir, mein lieber, sinnreicher Freund, mit dem nächsten Bekannten, der dir aufstößt, darüber zu sprechen. Es braucht nicht eben ein scharfdenkender Kopf zu sein, auch meine ich es nicht so, als ob du ihn darum befragen solltest: nein! Vielmehr sollst du es ihm selber allererst erzählen. Ich sehe dich zwar große Augen machen, und mir antworten, man habe dir in frühern Jahren den Rat gegeben, von nichts zu sprechen, als nur von Dingen, die du bereits verstehst. Damals aber sprachst du wahrscheinlich mit dem Vorwitz, andere, ich will, daß du aus der verständigen Absicht sprechest, dich zu belehren, und so können, für verschiedene Fälle verschieden, beide Klugheitsregeln vielleicht gut nebeneinander bestehen. Der Franzose sagt, l'appétit vient en mangeant, und dieser Erfahrungssatz bleibt wahr, wenn man ihn parodiert, und sagt, l'idee vient en parlant.(...)"

http://gutenberg.spiegel.de/buch/-589/1


Herzlich
Oblomow


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