Vielleicht ist es ja auch nur ein Eingeständnis

Oblomow, Mittwoch, 07.03.2018, 12:31 (vor 2214 Tagen) @ trosinette5163 Views

"Für den Ruf des „Dunklen“, den Heraklit bereits in der Antike besaß, steht als erster Anhaltspunkt eine Äußerung des Sokrates bei Diogenes Laertios. Zu seinen Heraklit-Studien befragt, soll Sokrates geantwortet haben: „Was ich verstanden habe, ist ausgezeichnet – ich glaube auch das, was ich nicht verstanden habe, jedoch bedürfte es dazu eines delischen Tauchers“.

Damit meinte er besonders geübte Taucher der Insel Delos und spielte zugleich auf das dortige Orakel des Apollon an. Die Deutungsprobleme, die Heraklit aufwirft, ergeben sich also nicht allein aus der fragmentarisch-ungeordneten Überlieferungssituation der Neuzeit, sondern bestanden bereits in der Antike, als Heraklits Werk als eine von wenigen vorsokratischen Schriften wenigstens bis in die mittlere Kaiserzeit im Original zugänglich war."

Quelle Wikipedia (Stichwort Heraklit)


Hallo,

Mir ist dieser Goethespruch, den LBS als Kommentar zitiert, schwer zu verstehen. Was will er sagen? Das Schwierige beim Nichtverstehen des wahren Gehalts seines Satzes verdrießt mich. Was für ein Wahres hat Goethe selbst verdriest?

Auch gibt es diesen wunderbaren Aufsatz von Kleist: Über das Verfertigen der Gedanken beim Sprechen (bzw. Diskutieren)

http://gutenberg.spiegel.de/buch/-589/1

Es kann nicht alles sofort klar sein. Auch kommt es doch wohl auf den Grad des Problems an.

Ich habe gerade mit jemand gesprochen, der den Mathematiker Kantor versteht. Ich verstehe da nur Bruchteile von Bruchteilen. Liegt das an mir, an Kantor, an der Natur der Fragestellung, der Sprache, dem Gehirn, der Möglichkeit meiner Abstraktionsfähigkeit? Was weiß ich.

Was ich aber mal ganz einfach sagen muss: Ich lese Ihre Beiträge verdammt gerne. Danke!

Herzlich
Oblomow


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