ICH kann das nicht belegen, aber ...

neptun, Sonntag, 04.03.2018, 22:38 (vor 2216 Tagen) @ Ashitaka3617 Views

Hi Ashitaka,

... fragst Du mich oder fragst Du @CM?

Denn die Bezeichnung "4000faches Gefährdungspotential" stammt von ihm. Nach all dem, was ich von seinen Beiträgen verstehen konnte, habe ich immerhin so viel Vertrauen zu seinen Darlegungen bekommen, daß ich nicht immer jedes Detail überprüfe - ich könnte es auch nicht mangels eigener Kapazitäten, das gebe ich ehrlich zu. Du weißt aber sicherlich selbst, wie komplex das ganze Thema ist.

Du weißt aber schon auch, daß man einiges an Zeit aufwenden muß, um alles Relevante bezüglich der "friedlichen" Nutzung der Kernenergie zu lesen, was allein hier im Gelben Forum sich zu diesem Thema im Laufe der Zeit (besonders aber seit März 2011) angesammelt hat?!

Die meisten kritischen Fragen, so auch Deine, lassen sich nicht "mal so eben schnell" präzise und zuverlässig beantworten, und schon gar nicht in wenigen Sätzen, denn dazu gehört schon eine intensive Auseinandersetzung mit dieser Materie.


Ich kann Dir hier auf Deine konkrete Frage nur soviel antworten, wie ich mir selbst zusammenreimen kann, das ist aber immerhin schon einiges:

Ich gehe davon aus (Irrtum vorbehalten, und ich hoffe innigst, daß @CM hier wenigstens noch mitliest), daß er die Menge von spaltbarem Material einerseits einer A-Bombe und andererseits eines AKW ins Verhältnis gesetzt hat. Denn er spricht von Gefährdungspotential!


Nun, die Kritische Masse von Uran liegt etwas über 50kg, die von Plutonium bei etwa 7kg.

In dem Reaktor des Kernkraftwerkes Krümmel (Siedewasserreaktor) befinden sich 840 Brennelemente. Ein Brennelement wiegt 830kg. Nur mal angenommen, daß von diesem Brennelement nur knapp ein Viertel spaltbares Material ist, dann gäbe es im gesamten Kernkraftwerk Krümmel immerhin die gewaltige Menge von 174300kg spaltbarem Material!

Da das Material i.d.R. aus Uran besteht, müßtest Du also diese Menge durch ca. 51kg (die Menge einer Bombe) teilen:

174300 / 51 = 3417.64

Nach dieser meiner nicht zuverlässigen Rechnung hättest Du dann gegenüber der Bombe also, so wie ich es verstanden habe, im AKW das 3.400fache Gefährdungspotential.

Wenn man so Rechnungen über radioaktives Inventar anstellt, dann kann man auch gleich so tun, als könnten Fische in der Luft schwimmen.

Diesen Deinen Satz in diesem Zusammenhang finde ich persönlich unlauter. Aber präsentiere ihn doch einmal @CrisisMaven. <img src=" />

Oh, ich sehe, daß Du Dir mittlerweile Mühe gegeben hast, Deinen in meinen Augen inkompetenten Angriff weiter auszuschmücken. Schade, nach vielen anderen Deiner Beiträge hatte ich mehr von Dir gehalten:

Und wenn man so nichtserklärend ("Nehmen wir mal an") Rechnungen über völlig unterschiedlich konzentriertes radioaktives Inventar anstellt, dann kann man auch gleich so tun, als könnten Fische in der Luft oder gar im leeren Raum schwimmen.

Lies das genauer und ohne Deine vorgefaßte Meinung, damit Dir auffällt, daß @CM mit "Nehmen wir mal an" von den kleinsten denkbaren Werten ausgeht, was er auch genau so geschrieben hat (von wegen "nichtserklärend"!).

Amen

Oh, oh ... bist Du jetzt doch auch unter die Gläubigen gegangen? <img src=" />

LG neptun

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