Habe es etwas anders verstanden

Martin, Sonntag, 04.03.2018, 20:04 (vor 2237 Tagen) @ Dan the Man8121 Views

Er sagt, der Crash kommt, wenn die Zinsen durch ein externes Ereignis
steigen, wobei schon ein Anstieg auf ein Prozent ausreichen kann.

Ein solcher Zinsanstieg ist aber kein unabwendbares Naturereignis, sondern
die Entscheidung von Menschen. Warum ist er sicher, dass irgendjemand eine
solche Entscheidung treffen wird, besonders, wenn dieser Jemand weiß, was
er damit auslöst?

Er sagt, es gibt zwei Optionen: Die regierenden tun jetzt etwas und lösen das Problem zwar teuer aber kontrolliert, oder sie lassen es laufen und tun nichts, dann löst sich das Problem irgendwann viel teurer. Der Auslöser kann dann irgendein externes Ereignis sein.

Er geht später auf diesen Aspekt ein, und wenn ich ihn richtig verstehe,
gehen die Banken in den nächsten zwei Jahren pleite, wenn der Zins bei
Null bleibt. Habe ich das richtig verstanden?

Er hat keinen Termin genannt. Es gibt verschiedene Zeitfaktoren, wie das langsame Auslaufen gut rentierlicher Festanlagen, das Leben des Systems kann aber durchaus noch etwas verlängert werden..


Seine zurückhaltenden Empfehlungen am Ende fand ich sehr interessant:
Raus aus dem Euroraum und Investition in Assets, die Dinge herstellen, die
immer gebraucht werden. Da fällt mir zum Beispiel ein Weinberg in
Neuseeland ein.

Ob der Wein zu den wichtigen Gütern zählt bezweifle ich. Einen Beitrag aber zur Produktivität liefern Roboter, ein führender Hersteller wie Fanuc dürfte überleben. Ich habe beispielsweise aber auch seit längerem Aktien von Lippo Malls, die in Indonesien zahlreiche Einkaufszentren besitzen. Indonesien hat eine junge, wachsende Bevölkerung, deren Wirtschaft dürfte von einem Zusammenbruch des Eurosystems kaum tangiert sein. Unsicherheitsfaktor der zunehmende Islamismus. In jedem Fall gibt es jedes Jahr gute Dividende.


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