Merkel liest mit?

Kosh, Dienstag, 27.02.2018, 11:13 (vor 2222 Tagen) @ Vatapitta3475 Views

aus https://www.nzz.ch/meinung/die-angst-dominiert-unsere-politik-ld.1360833
- Weil der Prozess schleichend ist, nehmen wir nicht wahr, wie uns die Freiheit allmählich abhandenkommt.

Dein Link zur Süddeutschen: Erst soll ich JS aktivieren, um SD wieder lesen zu können und dann lese ich, dass ich meinen AdBlocker dektivieren soll - netter Versuch. Ich wähl die Freiheit.

Du schreibst:
- Äußerungen mit Verzicht auf jede Sachkenntnis sind für Politiker von den Linken bis zur CSU leider Standard.

Das hängt direkt damit zusammen: ”Äußerungen mit Verzicht auf jede Sachkenntnis sind für ” Konsumenten jeglicher Parteicouleuer ”leider Standard”. Wir - die MASSE - kaufen / finanzieren diesen Standard und sorgen damit für dessen Erfolg. Würden wir sachliche Information finanzieren, hätten wir auch sehr schnell einen sachlichen Standard.

aus dem NZZ-Link:
- In der herrschenden Informationsflut diktiert ihnen die Aufmerksamkeitsökonomie, möglichst reisserisch zu sein. Nicht die ruhige Analyse zählt, sondern die dramatische Story. Das gilt längst nicht mehr nur für den Boulevard.
Wer in der Politik Karriere machen will, muss nach den gleichen Regeln spielen.

Du schreibst:
- Frau Merkel scheint da nur das Vorbild zu sein.

Ja, es scheint so zu sein, z.B. wenn man sich der Finanzierungsfrage standhaft verweigert. Im Gegenteil ist die MASSE und deren Finanzierungsverhalten das Vorbild für Merkel, denn Politiker werden von der MASSE gewählt, nicht umgekehrt.

- Hoffentlich erfährt Jörg Sartor, Chef der Essener Tafel, ausreichend Unterstützung, um seine schwierige Arbeit fortzusetzen.

Aus sachlichen Gründen dürfte er wenn überhaupt gerade mal ”ausreichend Unterstützung” finden, aber eine Graswurzelbewegung wird daraus kaum erwachsen. Und so schleppt sich die Sachlichkeit von einem Trauma zum nächsten.

- Serge Menga spricht Klartext.
"Wäre ich Bundeskanzler, würde ich mich in Grund und Boden schämen …"

Eben deshalb ist er nicht Bundeskanzler und wird es auch nie werden: Weil er sich schämen würde - behauptet er zumindest. Wir - die MASSE - wählen Menschen, denen Scham am ”Arsch” vorbei geht, statt ihn z.B. nach Essen zu bewegen. Was Wunder, wenn die sich nicht schämen, wir haben diese Eigenschaft durch demokratische Wahlen weg selektioniert.

aus dem NZZ-Link:
- Mit den sozialen Netzwerken wird die Situation nicht besser. Hatten die klassischen Medien noch eine Filterfunktion, so kann sich heute unter dem Banner eines Hashtags jede Interessengruppe formieren. Je radikaler ihre Forderungen, desto mehr Aufmerksamkeit wird ihr zuteil und desto eher prägt sie auch die Politik.

Solange ”ausreichend” Deutsche ”ausreichend Unterstützung” für das Gesellschaftsspiel “nieder mit den Deutschen” finden, werden Deutsche aus Spass am MACHTspiel niedergeMACHT, bis sich die PRopaganda von allein tot läuft oder GegenPRopaganda ihr einen Strich durch die Rechnung MACHT.

Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh

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PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.


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