Man sollte auch den Einfluß Platos auf das Christentum nicht vergessen

Mephistopheles, Montag, 26.02.2018, 18:39 (vor 2245 Tagen) @ Oblomow2939 Views

Hallo!

Ich empfehle den Jacob Taubes: Die politische Theologie des Paulus. Das
klügste und fluffig geschriebene Buch, um den Zusammenhang von Judentum,
Christentum, entfallene Parusie, römisches Reich und solchen netten Dingen
wie Manichäismus, Gnostizismus usw., Protestantismus einen Hauch zu
verstehen.

insbesondere auf das humoristisch gebildete Christentum.

Der Taubes hat ne Korrespondenz mit Carl Schmitt geführt und

der wiederum wurde von Walter Benjamin geschätzt et vice versa. Das mit
rechts und links so um 1933 war nicht so eindeutig. Nachdem die Parusie
ausgefallen war, hatte sich Jesus eigentlich erledigt.

Das ist mir jetzt zu hoch, die Verknüpfung von rechts und links, was 1933 nicht so eindeutig war (eine These, der ich zustimme) mit der Parusie.

Die philosophischen

Akrobatenkunststücke Kierkegaard, Pascal und der Mystikkram


Meister Eckhart
ist kein Kram, sondern einer der vielen schwarzen Flecken in meiner Vita, mit dem ich mich hätte mehr beschäftigen sollen.

sind da noch

das geistig Beste. Die katholische Kirche ist mit das Raffinierteste, was
der menschliche Geist ausgeheckt hat, davor kommen nur die Chinesen. Beide
nehmen sich ordentlich Zeit. Wie saublöd und öde ist der Protestantismus
dagegen, der nach Müntzers Ende erledigt war.

Oblomow, eben vom Mond zurückgekehrt, grüßt

Gruß Mephistopheles


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