Zustimmung und Differenzierung auch hier

Weiner, Mittwoch, 21.02.2018, 14:50 (vor 2255 Tagen) @ nereus3254 Views

Hallo Nereus!

Ich kann Dir gerne beipflichten, auf jeden Fall was Deine hier zitierte Quelle betrifft. Ich lese die "Neue Solidarität" der Büso seit rund 25 Jahren bzw. halte sie abonniert (hab gerade nicht mehr so viel Zeit zum Lesen), weil sie einfach zuverlässige, weit- und tiefschauende Blicke und Infos bietet.

Lyndon LaRouche wurde einst selbst angegriffen und kennt sich seither mit den Techniken und Machenschaften der 'Herrschenden' bestens aus. Auch halte ich die Intentionen und Konzeptionen, die man in seiner Bewegung verfolgt, für völlig richtig: Kampf gegen die Armut und für wirtschaftliche Entwicklung statt ewiger Kriege; technische Innovation und humanistische Bildung statt geistiger Verblödung.

Helga Zepp-LaRouche (möglicherweise habe die Chinesen das Seidenstraßenkonzept von ihr übernommen, sie arbeitet daran seit 30 Jahren) hat bereits vor einem Jahr (19.1.2017!!) in der 'Neuen Solidarität' das 35-seitige Trump-Russiagate-Dossier des ehemaligen britischen (!!) Geheimdienstagenten Christopher Steele nach Strich und Faden auseinandergenommen. Und neulich hatte das LR-Aktionskomitee in New York ein Forum zusammen mit NSA-Whistleblower William Binney, bei dem dieser offenlegt, wie die NSA u.a. an den Internetknoten alles ausliest und hernach abspeichert - und wie geistig beschränkt die NSA in der Auswertung heute geworden ist (in Fort Meade wird gerade ein neuer Datenspeicher gebaut, 28 ha Größe, eigenes Kraftwerk, Kühlung etc.).

In derselben Ausgabe der Zeitung (Nr. 4 vom 25.01.2018) erfährt der Leser dann auch folgendes: Während man in den USA darüber streitet, ob Haiti ein Drecksloch ist oder nicht (wer aber hat es denn dazu gemacht!!??), bauen die Chinesen für die haitianische Hauptstadt ein komplett neues Kanalisationssystem. Ich denke mal, dass der Westen China völlig unterschätzt hinsichtlich der Investitionsarbeit, den dieses Land sowohl in unterentwickelten (Afrika, Eisenbahninfrastruktur) wie in entwickelten Staaten (Häfen in Nordeuropa) in Angriff genommen hat.

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität bzw. das Schiller-Institut werben auch für Forschung in Richtung Kernfusion. Sie verfolgen dabei eine Schiene, die nicht die meine ist, jedoch akzeptiert werden kann, insofern in der konventionellen Kerntechnik Potentiale liegen, die bisher nicht ausgeschöpft wurden (weil diese konventionelle Kerntechnik von Anfang eben auch militärischen Zwecken dienen sollte). Gerade heute Abend ist eine Veranstaltung in München, bei dem diese Fragen wohl thematisiert werden, dazu außerdem die wirtschaftliche Entwicklung in Afrika.

https://www.fef-ev.de/

Ich kann, wie im parallelen Beitrag die Webseite von Joel van der Reijden, auch die Veröffentlichungen der Bürgerrechtsbewegung als zuverlässige und qualitativ hochwertige Informationsquelle sehr empfehlen. Das gilt auch für viele andere Publikationen der E.I.R. GmbH.

Dass man in der LaRouche-Bewegung die britische Finanzelite ("Queen" und City of London) so sehr im Visier hat, ist vielleicht etwas überkommen. Die Schwerpunkte liegen heute nicht mehr in London. Aber die neuere Brutstätte des imperialen und kolonialen Denkens und seiner spezifischen Menschenverachtung und -manipulation hat eben dort ihre Wurzel (etwa seit dem 18. Jahrhundert). Und von dort aus hat sich diese Denke inzwischen über die ganze Welt verbreitet, immer dem Geldfluss entlang. Richtig gefährlich wird diese Sicht auf Welt und Mensch, wenn sie sich in den Strategien und Handlungskonzepten von Unternehmen durchsetzt. Im Staatsleben ist wenigstens theoretisch die Chance gegeben für einen öffentlichen Diskurs. Jedoch in einem transnationalen Unternehmen wird alles hinter verschlossenen Türen besprochen, die Gier hat keine Korrektur, und staatliche Institutionen im Ursprungsland oder im Zielland werden quasi zu Organen oder verlängerten Armen eines Unternehmensinteresses degradiert. Die britische "East India Company" ist der Prototyp dieser Unternehmungen in der Neuzeit (früher gab's Ähnliches schon, etwa bei den Militärorden des Mittelalters oder bei den Kaufmannsgilden im Alten Indien).

Wann wird es sich das wieder ändern?

Fragt sich Weiner.


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