Die normative Kraft des Faktischen.

siggi, Samstag, 17.02.2018, 03:00 (vor 2253 Tagen) @ Nico2456 Views

... damit einen Verbesserungsvorschlag zu implizieren. So lautet jetzt die
Frage.

Um der von mir bereits eingeschlagenen Marschrute treu zu bleiben,
bedeutet eine Kritik eben bereits in sich selbst einen
Verbesserungsvorschlag. @Tempranillo‘s Kritik an der Demokratie an sich
impliziert also auch seinen eigenen Verbesserungsvorschlag, und dieser
lautet eben: keine Demokratie.

Wenn man es so sieht, warum dann die Beschwerde wegen angeblich nicht vorgelegter Alternativen?[[zwinker]]

Um der von mir somit bereits geleisteten Antwort nun noch etwas
hinzuzufügen, darf wohl angenommen werden, dass eine Kritik um so
gewichtiger wird, je mehr aufgezeigt werden kann, wie eine Verbesserung
aussehen könnte.

Zustimmung, jetzt sprechen wir aber von der Qualität der Kritik. Das sollte tatsächlich nicht aus dem Auge verloren werden und damit hat sich wohl meine vorherige Frage erledigt.
Aber Vorsicht, hier wird das Eis für jeden Diskutanten dünn<img src=" />

Dass @Tempranillo also nur die bestehende Form der Demokratie ablehnen
würde, war niemals ersichtlich, und er hat zahllose Gelegenheiten
verstreichen lassen, seine Aussagen dahingehend zu präzisieren.

Habe ich bislang anders verstanden, aber vielleicht stellt er das ja nochmal selber klar.

Und das ist ja auch der große Unterschied zu den Vorstellungen von LBS,
der ja geradezu auf Knien das jetzige Demokratie-System anbetet und
bereits
in der Hoffnung auf Austausch des Führungspersonals von Linken zu
Rechten Glückseligkeit erreicht.


Diese Behauptung ziehe ich in Zweifel.

Also, ich bitte dich. Das zieht sich doch als Mantra durch fast alle seine Beiträge.

Nur mal als Beispiel zwei Postings, die diesbezüglich Bände sprechen.

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=448656

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=441910

Ohne dass ich an dieser Stelle eine Antwort schuldig wäre, ist der
Gegenbegriff zu einem Diktat der des Konsens. Das Votum einer Mehrheit
dürfte bei einer Uneinigkeit diesem Ideal am nächsten kommen.

Wenn es so einfach wäre. Wie kommt denn die Mehrheit zustande, dass sollte man dabei nicht außer acht lassen.

Die Vorträge von Prof. Mausfeld sind da wirkliche Augenöffner.

https://www.youtube.com/watch?v=nELNwj2xELg

Eine Antwort schuldig wäre aber @Tempranillo zum Demokratieverständnis,
wenn er Demokratie an sich ablehnt.

Wenn, das wäre erst noch zu klären<img src=" />

Wenn allerdings Taurec mit dieser Aussage Recht hat, wohin auch ich sehr
stark tendiere,:

„Damit verwickelst Du Dich in irgendwelchen kleingeistigen
Scheinalternativen. "Strasserismus" oder "Nationalsozialismus" geht so
weit
am Wesentlichen vorbei, wie sonst nur was. Das sind organisatorische
(aber
nicht organische) Varianten der Verfaßtheit einer Epoche, die sich zwar
genausogut hätten durchsetzen können, wie das tatsächliche Ergebnis der
oberflächlichen politischen Händel, unterm Strich aber an der großen
historischen Entwicklung der von Geld und Technik dominierten
Zivilisation
des Abendlandes nichts geändert hätten.“

dann ist auch eine Diskussion darüber ziemlich theoretisch.

Höchst "theoretisch" ist eben auch @Tempranillo's Ansatz, dass also ohne
Demokratie alles besser wäre.

Das gilt dann ja für alle Überlegungen zu diesem Thema, aber schön, dass auch du der Aussage von @Taurec zustimmst. Siehe auch meine Überschrift.

Ansonsten wird alles durch alles verändert, und schon immer hatte es
Wirkung, wenn für die Freiheit gestritten wurde.

Wenn wir daran nicht glauben würden, wären wir ja auch nicht in diesem Forum<img src=" />

lg

siggi


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