Was bedeutet eigentlich das Wort Kritik?

Nico, Freitag, 16.02.2018, 20:21 (vor 2232 Tagen) @ siggi2603 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 16.02.2018, 21:15

Hallo Nico,

Hallo siggi!

und zwar meine ich diesen Faden.

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=441080

An unserer gelben Demokratie-Debatte habe ich mich aber immer wieder beteiligt, und der hier angesprochene Faden bildet dabei nur eine kurze Etappe. Natürlich fühle ich mich aber immer geschmeichelt, wenn man mich vermisst. [[zwinker]]

Diesen spätestens hier wohl begründeten Anspruch lässt @Tempranillo
aber trotz diverser Anfragen bis heute unerfüllt.


Wohl begründet, in wie fern?

Vielleicht insofern, dass die Begründung in genau den von dir selbst heraus-gekürzten vorangehenden Inhalten liegt?!

In diesem Beitrag aus obigen Faden von Taurec:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=441101

wird das doch sehr schön erklärt:

"Dein ständiges Pochen auf Dir genehme Alternativen, deren Vorliegen Du
zur Voraussetzung der Richtigkeit der Demokratiekritik machst, die dann
allerdings gar keine mehr wäre, ist in sich unsinnig und ermüdet darüber
hinaus. Diese Forderung ist weder richtig, noch ist sie ein Argument gegen
eine Fundamentalkritik der modernen Welt. Gleichwohl wirst Du sie auch
künftig erheben. Man kann ja dann auf meine Beiträge in diesem Faden
verweisen, um die Diskussion abzukürzen."

Was ist denn dagegen einzuwenden?

Auch wenn ich hier von @Taurec nicht selbst angesprochen wurde, so bedeutet der Begriff der „Kritik“ doch wohl aber in sich selbst, dass es eine zu bevorzugende Alternative gäbe – und kann eben kaum etwas anderes bedeuten. Würde man z.B. sagen, dass etwas besser oder schöner sein könnte, dann würde das allein eine Kritik bedeuten, eine Kritik welche genau darin besteht, dass also eine Alternative denkbar wäre, welche eben besser oder schöner wäre. Selbst wenn etwas nur als schlecht qualifiziert wird, induziert diese Bewertung die Denkbarkeit von etwas gutem.

Daran ändert sich wohl auch nichts weiter, wenn die Kritik noch mit einem „Fundamental“ verziert wird, weil sich dieses „Fundamental“ nicht auf eine besondere Qualität einer Kritik bezieht, sondern auf das damit kritisierte.

Alles was statt dessen
erwartet werden kann, ist höchstens noch Sprücheklopferei:


Das ist mMn. doch eine wenig hilfreiche Provokation über Bande.

Diese "Provokation" bezog sich aber ersichtlicher weise auf @Mephitopheles Bemerkung, worauf übrigens auch das von mir verwendete „höchstens“ einen gewissen Hinweis geben sollte. @Tempranillo hült sich angesichts der hier erörterten Frage aber für gewöhnlich in Schweigen, was natürlich einem "Sprücheklopfen" sehr ungleich ist, und ihm nicht zusätzlich unterstellt werden kann.

Man muss ja die Zielrichtung der Arbeit von Temprallino nicht gut finden,
ich teile seine Meinungen auch in einigen Punkten nicht, aber von Sprüche
klopfen kann wohl keine Rede sein.

Über die „Zielrichtung der Arbeit“ von Tempranillo vermag ich nichts zu sagen, weil dieses Ziel eben nur die wünschenswerte Alternative sein kann, von der wir aber nur wissen, dass es wohl nicht die Demokratie ist.

Da solltest du schon konkret werden, wo und wann, denn sonst läufst du
Gefahr, dass dieser Vorwurf auf dich selbst zurück fällt[[zwinker]]

Was könnte da wohl konkreter sein, als ein von mir aufgezeigtes Zitat?!

Es ist also durchaus richtig, dass der Begriff der Demokratie auch nur
einen mit ihm gesetzten Anspruch bedeuten kann, aber bis dato kein
Verfahren definiert, diesen auch zu erfüllen. Wer also die Demokratie
ablehnt, weist nur diesen Anspruch zurück, zu Gunsten dessen
Nicht-Erfüllung. Ein solches Vorgehen ist damit kontraproduktiv,


Kontraproduktiv in welcher Beziehung ist doch die Frage?

Klar, wenn ich die Lämmer weiter in meinem Sinne in der verdorrten Steppe
weiden lassen möchte, bin ich natürlich über keine Diskussion in der
Herde erfreut, in der über das eventuelle Vorhandensein von grünen und
saftigen Wiesen gesprochen wird<img src=" />

Dann sind jetzt also jene, die sich für eine Demokratie aussprechen jene, welche über „keine Diskussion erfreut“ sind, und umgekehrt fordern jetzt die Gegner der Demokratie eine Diskussion ein?! Da bin ich wirklich erstaunt!

und ob
nun vielleicht auch mein Hinweis von irgendjemand angeblicher weise als
„langweilig“ empfunden wird, würde mich absolut gar nicht
interessieren.


Es geht halt nichts über ein gesundes Selbstbewusstsein[[top]]

Auch das bezog sich nur auf den Einwand der Langweiligkeit.

lg

siggi

[[herz]]

--
... in Wirklichkeit ist ... immer alles ganz anders, als es ... in Wirklichkeit ist ...


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