Ein Blick durchs Schlüsselloch hindurch

Weiner, Dienstag, 13.02.2018, 15:14 (vor 2226 Tagen) @ nereus5466 Views

Lieber Meervater!

Wiederum entschuldige ich mich zuerst für harte Worte, aber: diese Clintons sind, mitsamt ihrem kriminellen Dreck, völlig irrelevant. Genauso wie der Trumpel irrelevant ist. Oder das Merkel. Oder irgend so ein Dorfschulz. Ich verstehe nicht, warum man derartigen Figuren solche Aufmerksamkeit schenken kann.

Über die Geschicke der Welt bestimmen andere Leute, und die können nur den Kopf schütteln, über was alles in den Medien, online und Print, tagaus tagein aufgeregt gegackert wird. Na, ja. Ist gut, wenn man gackert. Dann kommt man auf keine gefährlichen Ideen ...

Wenn sich heute diejenigen Menschen treffen wollten, die die Fäden in der Hand halten, dann würden in diesem Raum mit verschlossener Tür fünf am Tisch sitzen. Da wären zwei Schlitzaugen dabei, ein Araber und zwei Weiße. Aber kein Europäer und kein Russe.

Frage: Was wollen die Fünfe?
Antwort: Stabilität. Stabilität. Stabilität.

Die haben jeder zahllose Hundemeuten im Stall, die gierig den ganzen Tag lang rumbellen. Die Anleger, ich meine die grossen (nicht Oma mit Nullzins-Sparbuch und 3% Inflation), die wollen 10% haben im nächsten Jahr. Aber wo krieg ich das her? Es gibt kaum Futter mehr für diese Hunde. Da liegt so viel Geld rum, die Tresortüren gehen gar nicht mehr zu, und es wartet auf Anlage. Aber die Regale sind ausverkauft. Leider. Und so gibt es ein fortwährendes Gerangel - zwischen alten Familien und neuen Staatsfonds, zwischen traditionellen und schattigen Banken, zwischen Pensionsfonds und neureichem, kriminellem Private Equity. Da möchte man sich die Ohren zuhalten, so heiser wird da gebellt. Soros war nur ein Hund.

Man muss diese Aktivisten, vor allem in den Regierungen ständig kontrollieren. Das ist nervenaufreibend. Nervenaufreibend. Mal wirfst Du dem einen ein Stück Fleisch hin, dann reisst Du dem anderen was aus dem Maul. Die große Kunst ist es, bei diesem Spiel immer größere Kontrolle zu bekommen. Heute würden fünf am Tisch sitzen, in wenigen Jahren sind es vielleicht nur noch vier.

Freimauerer, große Logen und kleine? Nö! Karneval auf der Inzuchtstation. Mafia? Ja, gerne, aber, um Himmels Willen, nur mit der Pinzette und mit Latexhandschuhen anfassen. Priester, Rabbiner, Pfarrer und Mullahs? Geht auch, Gott sei ihrer Seele gnädig - am besten ab und zu was in den Opferstock werfen. Regierungen? Da brauchst Du halt ein großes Büro für, mit zuverlässigen und intelligenten Sekrätärinnen. Think Tanks, Universitäten und Medien: Du kannst heute jede beliebige Erkenntnis kaufen - und verkaufen lassen. Geheimdienste? Sind sehr anspruchsvoll, muddu aufpassen: störrische Leute, wissen alles besser, brauchen aber Spielzeug, Hardware und Software, das ist ihre Schwäche. Das Militär? Sollte immer bereitstehen. Wenn die kontrollierte Sprengung unumgänglich wird.

Alles läuft auf Schlitzauge hinaus. Europa ist ein guter Motor, der viel abwirft, aber man kann ihn unmöglich angemessen ölen und pflegen, denn dann würde er einen inakzeptablen Machtfaktor darstellen. Das gleiche gilt für Rohstoffrussland. Beide müssen einerseits beschädigt, andererseits so lange wie möglich am Laufen gehalten werden.*) Europa mit Russland - das ist der eine Turm, der ins sich zusammenstürzen gelassen werden wird. Und der andere? Das sind die USA. Die Gärung dort, sie fängt erst an, kann ebenfalls nur durch ein großes Auswischen beendet werden.

Die fünf Männer am Tisch haben Zeit. Ihnen läuft gar nichts davon. Stört sie auch nicht, wenn jemand durchs Schlüsselloch blickt.

Weiner

*) diese Situation gab's schon mal in den 1930er Jahren, und es wird diesmal wieder nach dem gleichen zeitlichen Takt verlaufen


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