Nichts Genaues weiss man nicht

Kosh, Dienstag, 13.02.2018, 14:49 (vor 2258 Tagen) @ Martin4198 Views

Die Klimahysterie wurde 2012 gründlich verhagelt, als sogar die SpOnner zugeben mussten, dass man während 13 Jahren vom Klima ad absurdum geführt wurde.

aus http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/messungen-in-arktis-treibhausgas-co2-ueberschr...
- Seit 13 Jahren jedoch zeigen die Daten keine weitere Erwärmung. Klimaforscher zeigen sich unbeeindruckt: Die globale Temperatur variiere seit jeher, solche Schwankungen seien aufgrund der Komplexität der Umwelt zu erwarten, haben Studien ergeben.

Unbeindruckt zeigt sich auch die PResstitution, denn wissenschaftlich betrachtet bedeutet die Aussage, dass mit der gleichen Argumentation eine Abkühlung kurz bevor stehen könnte. Nichts Genaues weiss man nicht

Dass der Laberknecht wissenschaftlich nicht wirklich seriös unterwegs ist, sagt mir in dem Zshg. sein medial aufbereiteter Satz:

- Die global wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen waren 1998, 2002 und 2003.

Das war 2004, nach 5 Jahren Klimastagnation und müsste nach der SpOnner-Steissgeburt bedeuten, dass 1998 das wärmste Jahr war und danach höchstes gleich warm. Ja, ich erinnere mich an 2003, da wars bei uns streckenweise unerträglich sommerlich, aber global wars eben nicht wärmer.

Einerseits ist der Homo sapiens in komplexen Dingen so ähnlich wie Beavis & Butthead: Wenn’s hoch kommt, kann er sich maximal auf ein Argument gleichzeitig konzentrieren. Andererseits tut PRopaganda genau das: Sich auf maximal ein Argument gleichzeitig konzentrieren. Der Homo sapiens und PRopganda sind quasi natürliche Verbündete.

Es ist darum kein Wunder, wenn wir es nur mit CO2 zu tun bekommen, mehr Komplexität verkraften weder Politiker noch Wähler und das wissen auch die MACH(T)er. Ergo: Mir nach, nieder mit dem Verbrennungsmotor.
(Pseudoseriöse Berichterstattung sieht dann in etwa aus -> https://www.focus.de/wissen/klima/klimaschutz/endlich-bewiesen-forscher-messen-treibhau...

- steigende Temperaturen setzen CO2 aus dem Ozean frei, höhere CO2-Werte in der Atmosphäre wiederum führen zu weiterer Erwärmung.

Aber: Steigende Temperaturen setzen auch mehr H2O aus den Ozeanen frei und last but not least, gleichzeitig erhöht sich die relative Luftfeuchtigkeit, m.a.W. das H2O-Fassungsvermögen in der Luft. H2O leistet aber quantitativ den grössten klimaaktiven Beitrag.
Wo sind die Messungen, wo der Vergleich mit CO2?

Ausserdem dürften steigende Temperaturen auch einen Einfluss auf die CH4-Lagerstätten in den Ozeanen haben, abgesehen von anthropogener CH4-Produktion z.B. in der industriellen Land- und Viehwirtschaft. Mit der besonderen Anmerkung, dass CH4 rund 30x klimaaktiver ist als CO2.
Seltsamerweise hat ausgerechnet CH4 im Zeitraum der Erwärmungspause selbst eine Pause eingelegt, aber von der PResstitution wird man damit kaum belästigt
vgl. oben rechts https://de.wikipedia.org/wiki/Treibhausgas
Auf dieser ganzen Seite sehe ich übrigens keinen einzigen Temperaturverlauf, nur steigende Werte bei Treibhausgasen und gerade deshalb ist es wichtig, die Frage nach allen Ursachen zu fragen:
Wo sind die Messungen, wo der Vergleich mit CO2 und H2O?

Desgleichen N2O (Land- und Viehwirtschaft), das rund 300x klimaaktiver ist als CO2.
Wo sind die Messungen, wo der Vergleich mit CO2 und H2O und CH4?

Nach der Agrarlobby zur Holzwirtschaft: Im Laufe der Jahrhunderte wurde immer mal wieder auf Teufel komm raus gerodet, aber erst seit Öl die Alternative Holz verdrängt hat, spielt für die Verbrennung keine Rolle mehr, wieviel Kohlenstoff im Wald gespeichert ist. Wo aber die Wälder verschwinden, geht nicht nur der Kohlenstoffspeicher verloren, sondern auch die 2. wichtige Funktion der globalen Klimaanlage.
Wo sind die Messungen, wo der Vergleich mit CO2 und H2O und CH4 und N2O?

Baulobby: Was auch immer man von Wirtschaftsaufschwung und Wachstum halten mag, damit einher geht eine kontinuierliche Bodenversiegelung. Wer einmal in einer Stadt gewohnt hat, hat vielleicht mitbekommen, dass die Temperaturen höher sind als im Umland, aber das liegt nicht am CO2 städtischer Autofahrer, sondern an den für Immobilien eingesetzen Bausubstanzen. Es spielt auch keine Rolle, ob auf vegetationslosen Verkehrsverbindungen Autos oder Radfahrer unterwegs sind.
Wo sind die Messungen, wo der Vergleich mit CO2 und H2O und CH4 und N2O und Rodungen?

Dazu wären noch die Einflüsse von Wolken, Ozon, FCKWs zu nennen, oder Schwefelverbindungen (vg. Wiki-Link), deren Klimaktivität bis auf über 20’000x CO2 hoch geht, die unter Berücksichtigung der Verweilzeit in der Atmosphäre in nächster Zeit - Jahrtausende - auch kaum zu abzuschreiben sind.


M.M.n. hat man sich v.a. auf CO2 aus Verbrennungen als Sündenbock fixiert, weil eine damit zusammenhängende Politik am leichtesten durchzusetzen ist. Dazu möchte ich folgendes anmerken:

- Verbrennungstechniken stinken / riechen i.d.R., das kann jeder nachvollziehen und in Extremsituationen haben sie schon so manches Todesopfer gefordert (z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Smog-Katastrophe_in_London_1952).

- Elektrifizierung der Mobilität ist in realpolitischer Hinsicht nicht nur die Alternative zum Öl an sich, sondern auch zur Abhängigkeit von politisch absehbar unzuverlässigen Lieferanten (z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lkrise).
PRopagandistisch kann man mit Abgasen wechselnde Feindbilder bedienen und mit der parallelen Umstellung auf alternative Heizungen ist erstmal Wohnen und Mobilität auf dem Weg zur Achse des “Guten”.

- Elektrifizierung ist aber auch eine Gelegenheit, die eigenen gesättigten Märkte mit neuen PRodukten zu fluten. Unser ältester Wagen ist aus den 90ern und er läuft und läuft und läuft. Für meine Zwecke reicht es, ausser ich werde zu einer Neuanschaffung gezwungen, ob es CO2-technisch Sinn machen würde oder nicht.

- Angesichts sinkender Renditen ist motorisierter PRivatverkehr früher oder später dem öffentlichen Verkehr ohnehin unterlegen.
aus http://www.spiegel.de/auto/aktuell/elektroautos-deutlich-klimafreundlicher-als-fahrzeug...
- Demnach sparen die strombetriebenen Fahrzeuge über einen Lebenszyklus von 150.000 Kilometern zwischen 28 und 72 Prozent des Treibhausgases Kohlendioxid ein.
Abgesehen davon, dass ich diesen Resultaten aus Erfahrung grundsätzlich skeptisch gegenüber stehe, sagt mit die Studie mit Sicherheit, dass auch Elektroautos fällig werden. Das Totschlagargument CO2-Schleuder ist nicht aus der Welt, wenn im günstigsten Fall bloss 72% CO2 eingespart werden und das auch nur, weil die Prognose mindestens so getürkt sein dürfte wie Dieselverbrauchswerte. Ich seh die Grünen-IS und in deren Schlepptau die sozialistischen Luftballons schon förmlich frohlocken: Nieder mit Tesla und Umweltschwein Musk.

Nach all den genannten Aspekten der Klimadebatte noch einmal zurück zur Hauptfrage

Wo sind die Messungen, wo der Vergleich mit CO2 und H2O und CH4 und N2O und Rodungen und Bodenversiegelung und deren Beitrag zum Temperaturverlauf?

Antwort: PRopagandistisch nicht zu vermitteln, aber auch nicht erwünscht wegen Fragen der Ernährung, Unterbringung und Mobilität einer zunehmend (-en) globalen Bevölkerung.
Also pickt man jene Rosine aus dem Ursachenangebot, die sowohl durchsetzbar erscheint und als angenehmen Nebeneffekt Win-Win-Situationen erzeugt.

Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh

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PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.


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