Ein anderer Ansatz

StillerLeser, Dienstag, 13.02.2018, 13:49 (vor 2236 Tagen) @ Andudu2627 Views

Unbeleckt von physikalischen Theorien wird HHO vielfach erfolgreich in Verbrennungsmotoren eingesetzt. Es gibt tausende Berichte, daß dadurch der Kraftsoffverbrauch deutlich sinkt. Das HHO wird durch Elektrolyse erzeugt, der Strom kommt von Batterie/Lichtmaschine, dann wird es der Ansaugluft beigemengt.
Es gibt weltweit Hersteller der Elektrolysezellen und EFIs, auch bei uns. Das Internet ist voll von Selbstbauanleitungen.

Das scheint erstmal sinnlos zu sein, die Energiebilanz sollte eigentlich deutlich negativ sein. Beim Verbrennen bekommt man ja nur so viel zurück, wie man zum Spalten aufgewendet hat, und Batterie/Lichtmaschine/Motor haben eine Effektivität von ~30%, holen sich also 3x so viel Energie aus dem Tank. Hinzu kommt, daß HHO implodiert, also der Expansion der Benzinverbrennung entgegenwirkt. Und trotzdem machen die das alle!

Ich glaube daher, daß die energetische Betrachtung der falsche Ansatz ist. Es wird generell nur eine geringe Menge HHO erzeugt, Obergrenze ist die Leistungsfähigkeit der Lichtmaschine, und die Batterie soll ja nicht leergelutscht werden. Versuche, einen Motor nur mit HHO zu betreiben, sind allesamt gescheitert.
Ich glaube daher nicht, daß es als Treibstoff fungiert, sondern daß es "etwas" macht, was die Effektivität der Benzinverbrennung verbessert, und da ist viel Raum. Ein Teilaspekt könnte z.B. sein, daß der Motor mit HHO-Beimengung kühler läuft, das berichten alle, und Abwärme ist ja der größte Verlustposten.

Es könnte auch sein, daß vernebeltes Wasser genauso funktioniert, wie HHO. Vor 40 Jahren hat ein Spediteur seine LKWs mit 30% Wasser im Diesel betrieben (mit Emulgator), und sich über 30% Minderverbrauch gefreut. Das Finanzamt wollte damals sogar, daß er auf den Wasserzusatz Mineralölsteuer zahlt, aber ich glaube, den Prozess hat er gewonnen.


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