Ich kann nicht anders!

Naclador, Göttingen, Dienstag, 13.02.2018, 11:34 (vor 2262 Tagen) @ Andudu2707 Views

...auch wenn ich nur wenig davon verstehe :-)

Bei der Spaltung von Wasser (egal ob elektrolytisch, thermolytisch oder
wie auch immer) entstehen zuerst die Radikale O- und OH+, später das
zweite O- und dann (in der Summe) zwei (bzw. vier) H+. Diese Ionen sind
nicht stabil, und wenn sie nicht sofort zurück zu Wasser reagieren
können, landen sie bei H2 und O2. Dabei wird wieder etwas Energie frei
(energetisch niedrige Edelgaskonfiguration aus der äußersten
Elektronenschale), und wollte man diese beiden molekularen Gase in eine
Verbrennung einschleußen (erneut wieder zurück zu Wasser oder etwa in

die

Verbrennung von Kohlenwasserstoffen), dann muss man die H-H-Bindung

bzw.

die O-O-Bindung wieder aufbrechen. Das kann nur durch neuen

Energieaufwand

geschehen.


Warum lernt man sowas nicht in der Schule? Oder war ich da Kreide holen?

Doch, das sollte schon drangekommen sein. Vielleicht warst Du krank?

Gelingt die Stabilisierung von H+ und O- als atomare Gase, dann hat man
einige Optionen in der Hand, sei es bei Verbrennungsprozessen (zur
Kraftstoffeinsparung, auch weniger Schadstoffe im Abgas), sei es beim
Schweißen, das Du erwähnt hast. Im letzteren Falle kann man relativ

hohe

Temperaturen erzielen, manchmal sogar Eisen an Steine 'kleben'. Aber

das

erfordert hohe Kunstfertigkeit und macht nur in Ausnahmefällen Sinn.

Es

ist außerdem auch erkauft mit Nebenwirkungen (Versprödung von

Nahtstellen

bei Wasserstoffüberschuss in der Flamme etc. etc.).


Ist das irgendwo wissenschaftlich bestätigt belegt?

Ich persönlich würde für ein atomares Gas schon einen anderen Begriff
wählen, es wäre ja tatsächlich nicht identisch mit Knallgas.

Ein Missverständnis muss hier aufgeklärt werden. Du kannst das atomare Gas nicht in Flaschen füllen, weil die Atome sehr schnell wieder zu Molekülen zusammen finden. Was Du machen kannst, ist, die Gase in der Reaktionszone durch Hitze zu spalten. Genau das passiert in einer Knallgasflamme. Beim Zünden zerreißt man nur ein paar wenige Moleküle, die starten dann eine Radikalkettenreaktion, et voila, eine Flamme!

Nun zu Deiner Ausgangsfrage: Wenn H und O im (stöchiometrisch)

richtigen

Volumenverhältnis vorliegen, dann hat das bei der Verbrennung

entstehende

Wasser als Endprodukt selbstverständlich ein geringeres Volumen als

die

Ausgangsstoffe, die ja in der Regel gasförmig vorliegen. Wenn es Dir

nun

gelänge, die Ausgangsgase in einem extrem stabilen Gefäß zu

verbrennen,

Etwa einem Zylinder? Ein Auto mit Implosionsantrieb, das wäre doch was!

Dann hast Du anschließend einen Zylinder mit Unterdruck drin. Da es aber ein "leerer als leer" nicht gibt, ist der maximale Druckunterschied zur Atmosphäre 1 bar. Außerdem benötigt der Wasserdampf einige Zeit zum Kondensieren, da er erstmal heiß ist und sich abkühlen muss. Und dann musst Du das flüssige Wasser wieder aus dem Zylinder raus drücken. Das gibt einen sehr erbärmlichen Motor. Besser, Du nutzt die Verbrennungsenergie und stößt den heißen Wasserdampf aus, dann hast Du einen funktionierenden Verbrennungsmotor. Noch besser, Du nimmst eine Brennstoffzelle und einen Elektromotor.

Danke! Ich bin übrigens absolut überzeugt, dass sich da eine neue Zeit
anbahnt. Es geht langsam, aber es passiert. In meinen Augen wird es
hauptsächlich dadurch beschleunigt, dass es vermehrt Leute gibt, die
weniger "glauben" aber auch weniger ignorieren, sondern beginnen, seltsame
Sachen (wieder) seriös zu untersuchen und so sukzessive immer mehr Leute
reinziehen. Allerdings muss sich medial noch einiges ändern, ich sehne das
Ende der Mainstreammedien herbei...

Hoffen wir das beste. Auf eine neue Aufklärung!

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson


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