Selbstgewählt

Falkenauge, Sonntag, 11.02.2018, 14:05 (vor 2265 Tagen) @ Dieter1890 Views

Na und, das ist selbstgewählt, weil es in unserer Gesellschaft deutlich
bequemer und sicherer ist, als wenn man selbständig unterwegs ist.
Selbständigsein bzw. Unternehmer sein, hat in der Vergangenheit wie auch
heute in den meisten Fällen zum Scheitern geführt und Bedrohung der
eigenen Existenz. Es kommen nur wenige durch. (Ausnahme: Selbständige, die
unter dem Schutz des Staates stehen, da sie deren Aufgaben mit übernehmen,
z.B. Statiker, Notare, Architekten in Teilgebieten, Schornsteinfeger, etc.
wo immer der Staat seine Interessen im Spiel hat)

Es können doch nicht alle Unternehmer sein. Es muss also immer Mitarbeiter geben. Es kommt darauf an, ob diese in ein ausbeutbares Abhängigkeitsverhältnis kommen oder nicht. Das heutige Abhängigkeitsverhältnis ist doch nicht selbstgewählt, sondern Folge des staatlichen Gesetzes.

und der Gewinn
wird alleine von den Eigentümern in die eigene private Tasche

geleitet,

obwohl er ohne die Mitarbeiter überhaupt nicht in dieser Höhe hätte
entstehen können.


Das ist auch richtig so. Der Gewinn der Arbeitnehmer liegt halt in der
selbst gewählten relativen Sicherheit und Bequemlichkeit.

Es ist richtig, dass der unternehmerisch Tätige ein für seine Leistung und Verantwortung angemessenes Einkommen erhält - wie alle Mitarbeiter auch. Aber der Gewinn kann nicht dem Unternehmer-Eigentümer alleine zustehen. Da hast Du offensichtlich einen blinden sozialen Fleck.

Nein, auch ohne Gesetze hätten wir die gleichen Auswirkungen.
Die Menschen sind nun einmal unterschiedlich, in ihren Fähigkeiten,
Neigungen und Zielen. Und je nach natürlichen oder gesellschaftlichen
Randbedingungen eignen sich die einen oder anderen Eigenschaften mehr oder
weniger.

Nein mit einem modifizierten Eigentumsrecht aam Unternehmenskapital könnte sowohl das entwürdigende Abhängigkeitsverhältnis, als auch das Abfließen des Gewinnes in die private Tasche verhindert werden.

Gruß
Falkenauge


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