Individuen sind unterschiedlich, sonst wären sie keine

Dieter, Sonntag, 11.02.2018, 12:13 (vor 2265 Tagen) @ Falkenauge1988 Views
bearbeitet von Dieter, Sonntag, 11.02.2018, 12:26

Dein Gedanke, daß wirtschaftlicher Erfolg mit entsprechender Wirkung

auf

das Vermögen maßgeblich durch gesellschaftliche Einflüsse (Bildung,

soz.

Umfeld, Gesetze, Verfügbarkeit von Arbeitnehmern) beeinflußt wird,

halte

ich für falsch.

Maßgeblich sind immer pers. Eigenschaften des Individiums, die in

einem

vorhandenem Umfeld dem folgen, was ihre individuelle Natur ist.

Das kann die Freude am Unternehmen sein, wobei der finanzielle Erfolg,

wie

Du richtig erkannt hast, nicht die treibende Kraft ist, das kann aber

auch

Faulheit/Bequemlichkeit sein, mit der Einsicht, daß es toll ist, wenn
andere für einen sorgen.
Reichtum geht nicht zu Lasten anderer, weil es Ausfluß
unterschiedlichster Neigungen und Eigenschaften ist.


Das darf man doch nicht alternativ sehen. Es gilt beides. Die
individuellen Eigenschaften sind an gesellschaftliche Bedingungen gebunden.

Sie können sich entfalten, wenn best. Bedingungen erfüllt sind. Die gesellschaftlichen Bedingungen sind aber nicht Voraussetzung für die individuellen Eigenschaften, die überhaupt eine Person in die Lage versetzen, daß zu tun, was in seiner indiv. Natur liegt.

Zu denen gehört hier konkret die gesetzliche Bestimmung über das
Eigentum, die nicht differenziert zwischen persönlichem, privatem
Gebrauchseigentum, das notwendig ist, und Eigentum an Unternehmenskapital,
das nicht dem privaten Gebrauch dient, sondern eine soziale Funktion hat.

Auch Unternehmenskapital, welches dazu dient dem Unternehmer seine Vorstellungen mit zu realisieren hat keine besondere soziale Funktion, außer einer mildtätigen aus moralisch-religiösen Gründen, was aber beinhaltet, daß andere keinerlei Rechtsanspruch darauf haben sollten, höchstens moralisches Verhalten des Wohlhabenderen erwarten können.

- über Kapitalgesellschaften brauchen wir uns nicht unterhalten. Da sind wir einer Meinung -

Da es auch als privates Eigentum behandelt wird, werden zwei negative
Folgen gesetzt: Alle Mitarbeiter kommen in eine untergeordnete Stellung,
ein Abhängigkeitsverhältnis, das Ausbeutung ermöglicht;

Na und, das ist selbstgewählt, weil es in unserer Gesellschaft deutlich bequemer und sicherer ist, als wenn man selbständig unterwegs ist. Selbständigsein bzw. Unternehmer sein, hat in der Vergangenheit wie auch heute in den meisten Fällen zum Scheitern geführt und Bedrohung der eigenen Existenz. Es kommen nur wenige durch. (Ausnahme: Selbständige, die unter dem Schutz des Staates stehen, da sie deren Aufgaben mit übernehmen, z.B. Statiker, Notare, Architekten in Teilgebieten, Schornsteinfeger, etc. wo immer der Staat seine Interessen im Spiel hat)

und der Gewinn
wird alleine von den Eigentümern in die eigene private Tasche geleitet,
obwohl er ohne die Mitarbeiter überhaupt nicht in dieser Höhe hätte
entstehen können.

Das ist auch richtig so. Der Gewinn der Arbeitnehmer liegt halt in der selbst gewählten relativen Sicherheit und Bequemlichkeit.

Der Gewinn wird also im Schutze des Gesetzes
geraubt.

Nein, auch ohne Gesetze hätten wir die gleichen Auswirkungen.
Die Menschen sind nun einmal unterschiedlich, in ihren Fähigkeiten, Neigungen und Zielen. Und je nach natürlichen oder gesellschaftlichen Randbedingungen eignen sich die einen oder anderen Eigenschaften mehr oder weniger.

Wer dies versucht zu egalisieren, wird der Menschheit im ganzen keinen Gefallen tun. Die jetzigen Sozialgesetze sind insofern absolut widernatürlich und gehören eingestampft, genauso wie die Puschung von nicht haftendem Kapital. Kapitalgesellschaften gehören eindeutig geächtet, zumal sie auch eine Vorstufe zum erreichen einer marxistischen Gesellschaft sind.

Gruß Dieter


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