Dein Nachweis ist Makulatur, bzw. gilt er eigentlich nur für Europa und
insbesondere für die Deutschen. Die Juden haben über mehrere Jahrtausende
hinweg ihre Identität bewahrt, obwohl sie die längste Zeit keinen Staat
hatten. Das Problem der Deutschen ist, dass sie alle traditionellen
Bindungen an Religion, Sippe und Familie aufgegeben haben, zugunsten einer
nationalen Identität, die zunehmend obsolet wird. Übrig bleibt ein
Individuum das in einem sozialen Nirgendwo existiert. Die Juden sind nicht
das einzige Beispiel. Z.B. sag mal zu einem Perser, Du Iraner. Weitere
Beispiele: die Chinesen; die indischen Brahmanen.

Die Juden haben ihre Identität weitgehend durch den blutsmäßigen Zusammenhalt und die Fortpflanzung aufrechterhalten. Das ist ein durch das Christentum überwundener Impuls.
Die europäischen Völker sind primär Kulturgemeinschaften, die auch Angehörige fremder Völker integrieren, ja assimilieren können.
Daher sind sie in ihrer Identität viel verletzlicher, wenn, wie jetzt, massenweise Fremde, noch dazu aus archaischen Lebensverhältnissen, einströmen, die überhaupt nicht integrierbar, geschweige denn assimilierbar sind.