"Schönsprech"

Nico, Samstag, 03.02.2018, 00:10 (vor 2273 Tagen) @ Kosh4108 Views

Der substanzielle Unterschied den mein Vorschlag ausmacht ist eben keines Falls darauf zu reduzieren, dass Steuern nun Pacht genannt werden. Das zu behaupten ist nicht besser, als dass es also auch egal ist, wer eine Ware im Supermarkt bezahlt und wer diese dann anschließend erhält.

Es würde doch schon ausreichen, wenn mein Vorschlag nur besser wäre, als die gegenwärtige Praxis, hier geht es aber gleich um den Unterschied zwischen Freiheit und Unterdrückung des Volkes. Unter der gegenwärtigen Herrschaft werden sogar den Obdachlosen Steuern abgepresst – davon abgesehen, dass dieses System solche überhaupt erst hervorbringt.

Dass also eine staatliche Ordnung (öffentliche Hand) von seinem Volk zu versorgen ist, sollte wohl selbstverständlich sein. Dabei geht es zunächst nur darum, diese Last auf eine gerechte weise dem Einzelnen zuzuweisen, und des weiteren geht es noch darum, dass diese Notwendigkeit nicht als ein Vorwand für die Plünderung des Volkes missbraucht wird. Eine Bemessung an der individuellen Nutzung der gemeinsamen Ressourcen bietet sich nicht nur unmittelbar an, sie ist auch die einzig richtige.

Bereits die Transparenz meines Vorschlags sollte bestechen, wie aber auch seine praktische Ökonomie. Ein von der Inteligenzija getragener souveräner Staat wäre erhaben über die wirtschaftlichen Aktivitäten der einzelnen Bürger, und es interessierte ihn nicht, wie viel Umsatz jeder einzelne Puff im Lande erzielt. Ich wüsste umgekehrt aber auch nicht, warum dem Betreiber des Puffs daran gelegen sein sollte, dass der Staat in seiner Kasse herum schnüffelt. Ich wüsste nicht, warum jemand mehr Steuern bezahlen soll, nur weil er mehr oder besser gearbeitet bzw. gewirtschaftet hat, als z.B. jemand anderes. Sollte er nun aber auch mehr gemeinsame Ressourcen verbrauchen, dann beteiligt er sich nun indirekt entsprechend vermehrt am Staatshaushalt, weil der Staat die gemeinsamen Ressourcen verwaltet. Mit den Geschäften der Menschen untereinander hat er aber im Regelfall nichts weiter zu tun.

Das gegenwärtig herrschende Regime gibt lediglich vor Fehlentwicklungen zu korrigieren. Dabei erzeugt es diese Fehlentwicklungen aber selbst, und nutzt diese, um die Menschen noch mehr zu gängeln und sich deren Privatangelegenheiten einzumischen. Natürlich nicht, weil der Staat böse ist, böse sind nur jene, welche sich in die Macht geschlichen haben. Diese haben uns längst in kolossale Absurditäten Verstrickt, aber wir kennen nichts anderes mehr als diese Absurditäten, und all zu viele geben sich auch alle Mühe, deren Aufrechterhaltung nach Kräften zu verteidigen. Diese protestieren wohl auch nicht, wenn sie ausgepeitscht werden sollen, sie wollen nur sicher sein können, dass die anderen ebenfalls ausgepeitscht werden.

Was solls, ich glaube einfach trotzdem an eine goldene Zukunft, und vielleicht können meine gelegentlichen Ausführungen ja doch auch einen klitzekleinen Beitrag leisten, dieser ein wenig auf die Sprünge zu helfen.

[[herz]]

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... in Wirklichkeit ist ... immer alles ganz anders, als es ... in Wirklichkeit ist ...


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