Der europäische Weg: schwierig, aber lohnend

Tempranillo, Mittwoch, 31.01.2018, 19:36 (vor 2248 Tagen) @ Tempranillo3216 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 31.01.2018, 19:39

Ab 0:59 wird Tschaikowsky geübt: https://www.youtube.com/watch?v=t_vD0BJBHso

Man merkt, wie weit selbst für instrumentale Giganten wie Hilary Hahn der Weg ist, das Tschaikowsky-Konzert vorspielreif hinzubringen.

In den enormen Ansprüchen, die Europas Kultur an Ausführende, aber auch das Publikum stellt, liegt ein gewisses Problem. Ihr fehlt ein wenig das Populistische, was von der US-Kulturindustrie gnadenlos ausgenutzt wird, die eine Marktnische belegt und erst recht auf Stumpfsinn, Verblödung und Vertierung setzt.

Trotzdem muß man sich diesen Jauche-Wogen ja nicht willenlos ausliefern und kann zumindest in seinem Leben einen unaufgeregten Boykott verhängen.

Niemand kann uns zwingen, Amerikanisches zu konsumieren!

So viel Freiheit haben sie uns gerade noch gelassen, weshalb ich es sehr bedaure, daß Lisa Fitz im Abwasser der US-Gossenbrühe schwimmt.

Selbst wenn es anstrengt und nicht wenig Geduld erfordert, was man Hilary Hahn auch anmerkt, es wäre bei weitem vorzuziehen, einen europäischen Weg zu suchen, anstatt das amerikanische Affengerülpse nachzuäffen, also sich gleich einer Art potenzierter Vertierung auszuliefern.

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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