Der Gang zum Schafott

Tempranillo, Sonntag, 28.01.2018, 14:21 (vor 2278 Tagen) @ Tempranillo1805 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 28.01.2018, 14:57

Ab 33:25 geht's zum Schafott, danach folgt eine Schwarze Messe (Hexensabbat). Dirigent und Orchester auf einem Höllenritt oder une chevauchée sur le lac de Constance.

https://www.youtube.com/watch?v=TQwww-dhQ54

Münch hat leicht grinsen, er treibt das Orchester an seine Grenzen und wartet ab, ob sie mitkommen oder die Sache schmeißen.

Nicht auf den weißhaarigen Charles Münch kommt es an, sondern den damals (1830) 27jährigen Opiumkonsumenten Hector Berlioz

Als echter Europäer zeigt der Elsässer Münch den Amis, was Europa zu bieten hat, und daß es hundertmal interessanter und aufregender ist der Sex-and-Crime-Dreck aus den USA.

Den Walzer (14:10) könnte man noch mitnehmen und die Unterschiede zu Wien und Mailand (Verdi) erkennen.

Charles Münchs Interpretationen von Bizet und Berlioz empfinde ich als Bekenntnis eines Deutschen, Elsässers, zu Frankreich, wie ich die Schumann-Aufnahmen Alfred Cortots als Bekenntnis zu Deutschland empfinde.

So gehört sich das!

Der rauschgiftsüchtige Cortot (Opium, Heroin) äußert sich über Deutschland:
https://www.youtube.com/watch?v=rNUNNNNj_Qw

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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