Nationen im Wandel

Rybezahl, Freitag, 26.01.2018, 13:46 (vor 2254 Tagen) @ Sojemand5140 Views

Bei aller Diskussion, gibt es ihn, den kleinsten gemeinsamen Nenner?

Ich bin gegen Krieg. Egal wann, egal wo.

Wenn sich alle darüber einig sind, worüber diskutieren wie dann?

Für mich selbst würde ich noch anfügen, dass ich niemandem folgen
würde, der mich in einen Krieg führen will.


Hallo,

ich zitiere aus Nationen und Nationalismus (S. 92) von Eric J. Hobsbawm:

"Jenseits der Erfüllung militärischer Pflichten forderte man von den Untertanen Gehorsam und Ruhe, nicht Loyalität oder Hingabe. Friedrich der Große lehnte entrüstet das Angebot seiner loyalen Berliner ab, ihm zum Sieg über die Russen zu verhelfen, die drauf und dran waren, seine Hauptstadt zu besetzen, weil seiner Meinung nach Kriege die Sache von Soldaten und nicht von Zivilpersonen waren. Und wir alle erinnern uns an die Reaktion von Kaiser Franz II. auf die Erhebung seiner treuen Tiroler: »Heute sind sie Patrioten für mich, morgen mögen sie Patrioten gegen mich sein.«"

Es waren überdies meist Söldner und nicht gewöhnliche Untertanen, die in den Krieg zogen. Patriotismus & Kriegsdienst sind also eine Erscheinung der jüngeren Geschichte. Allein die Einrichtung eines stehenden Heeres führt (ohne return, da stehend!) zur Überschuldung des Staates und damit auch zu seinem Untergang (das ist der Treppenwitz der Geschichte).

Danke @ Kosh für den tollen Beitrag! [[top]]


Gruß vom
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.


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