Nicht nur der gute Ton ist verloren gegangen

Tempranillo, Donnerstag, 25.01.2018, 00:38 (vor 2277 Tagen) @ Tempranillo3757 Views

Wir haben so vieles verloren, auch den guten Ton. Deshalb freut es mich jedesmal, jemanden zu sehen, der sich benimmt, wie das im alten Europa einmal selbstverständlich gewesen ist.

Ich denke gerade an einen Neapolitaner, der auf sehr selbstverständliche Weise Österreich und auch Bayern seine Reverenz erweist, indem er ein bestimmtes Stück aufs Programm setzt und sich dafür ausspricht, daß die Solistin durch ihre Kleidung als regional, nicht etwa globalistisch definierte Person erkennbar wird:

Ab 1:30:25: https://www.youtube.com/watch?v=klzvht1doRI&t=5696s

Dieser Mann aus Neapel weist sich durch seine dezente Verbeugung vor dem folkloristischen Teil Österreichs und Bayerns als Herr aus; im Gegensatz zu den molluskenhaften, rückgratlosen Schleimfuzzis und -tussis aus dem Umkreis des Hochverräters Horst Seehofer, die man nur deshalb in Dirndl und Trachtenanzug sieht, weil sie mit dieser Kostümierung besser die Wähler täuschen können.

Wo ich gerade wieder mein Steckenpferd reite, das alte Europa: heute feiert jemand seinen 89. Geburtstag, der sich seit Jahrzehnten wie kaum ein anderer für unseren Kontinent einsetzt, weil er weiß, erst wenn Deutschlands Ehre wiederhergestellt wurde, kann Europa eine neue Blüte erleben.

Dieser Mann, ebenfalls ein Herr wie Riccardo Muti, nicht bloß Pimmelbesitzer, war mal Deutschenhasser, hatte aber die Größe, sich im Lichte besserer Erkenntnisse zu korrigieren.

Ausgelöst wurde diese Korrektur durch eine Gedankenbrücke zum griechischen Dramatiker Aischylos. Es kann wirklich nicht schaden, sich um ein gewisses kulturelles Fundament zu bemühen, es sei denn, man ist glücklich damit, sein Leben lang gehirngewaschener und verblödeter Sklave des Transatlantikimperiums zu sein.

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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