@Nico

Dieter, Sonntag, 21.01.2018, 12:00 (vor 2258 Tagen) @ Nico2320 Views

Hallo Nico,


Hallo Dieter!

habe gerade wenig Zeit, nur zur Klarstellung: Aus meiner Sicht müßten
Kapitalgesellschaften verboten werden,


Ich wüsste nicht, weshalb hier die Freiheit der Menschen (also auch deine
und meine) eingeschränkt werden soll, so zu wirtschaften wie sie (wir) es
für richtig halten.

Hallo Nico,
Bei Kapitalgesellschaften geht es nur darum, daß der Staat per Gesetzgebung dafür sorgt, daß die Haftung der wirtschaftlich Verantwortlichen beschränkt ist und diese Haftungsrisiken der Allgemeinheit zufallen.
Früher ging man davon aus, daß Kapitalgesellschften unseriös sind, eben weil sie für ihr Tun nicht voll verantwortlich gemacht werden konnten.

aber auch (Staats)verschuldung zu
konsumtiven Zwecken.


Also in Abgrenzung zu Investitionen vermutlich. Einen solchen Unterschied
gibt es aber nicht wirklich, und absolut jede Ausgabe kann letztlich als
eine Investition verstanden werden

Als Investition würde ich nur das definieren und bewerten wollen, was nach deren Herstellung und seinem Gebrauch einen Wert darstellt, der quantifizierbar ist. Dabei sollte die darauf zurückzuführende Verschuldung niemals höher sein als der jeweils (ggf. durch pol. Wandel oder Abnutzung) quantifizierbare Wert. Das gilt für Investitionen für Bildung genauso wie für Straßenbau, etc. Sozialleistungen und die damit verbundenen Verwaltungsarbeiten sind keinesfalls Investition und dürfen m.E. niemals kreditfinanziert werden.


– womit auch der diesbezügliche

@Mephistopheles-Hinweis hinfällig wird. Warum sollte denn hier wohl das
Geld für den Kauf einer Maschine als Investition anders behandelt werden,
als das Geld für den Angestellten, der diese bedient? Wir sehen nur
quantitative Unterschiede im Bezug auf den zeitlichen Einsatz. So werden
einige Investitionen sukzessive über 10 Jahre abgeschrieben, und andere
Investitionen sofort. Abgeschrieben wird aber alles.

Wirklich interessant ist aber, dass du den Staat also gern unternehmerisch
tätig sehen willst,

Deine Schlußfolgerung kann ich nicht nachvollziehen.

was einmal mehr diese typische Verliebtheit in den

Markt durchscheinen lässt. Man kann aber nicht mit sich selbst Wirtschaft
betreiben, und auch der Staat wirtschaftet nicht mit sich selbst, sondern
höchstens gegenüber anderen Staaten. Ein natürlicher Ausgleich erfolgt
dabei aber nicht durch Zahlungen, sondern über die Bewegungen der
Wechselkurse. Das selbe würde auch unter Privatpersonen nicht anders sein,
wenn denn jede Privatperson auch seine eigene Währung emittieren würde.

Eigentlich müsste damit auch bereits genügend Hinweis auf die
Staatsverschuldung gegeben sein, denn Verschuldung ist eben auch ein
Ausdruck des Wirtschaftens gegenüber anderen. Jede Staatsverschuldung ist
immer nur ein böser Schwindel – welcher eine Personengruppe zu Lasten
der übrigen Bevölkerung begünstigt. Ohne solch eine Verschwörung wäre
ein Staat niemals darauf angewiesen Schulden zu machen.

Der Staat sollte auch nicht vorschüssig zahlen (Beamte, Renten, Sozialleistungen).

Bei meinem Beispiel müßten natürlich GmbHs und AGs umgewandelt

werden

in vollhaftende Personengesellschaften. Fragestellung ging dahingehend,

ob

die Arbeiter/Angestellten bereit wären voll haftende Gesellschafter zu
werden. So wie ich die Menschen (Arbeiter/Angestellte) kenne, sind dazu

nur

die wenigsten bereit.


Ich wüsste überhaupt nicht, weshalb freie Unternehmer ihre
Haftungsbedingungen nicht selbst untereinander aushandeln dürfen sollten.

Das betrifft nicht die Unternehmer untereinander, sondern die Gesellschaft im Ganzen.

Das betrifft auch die angeführten Arbeiter/Angestellte, welche übrigens
auch als Unternehmer und Handelspartner betrachtet werden können, weil
keine hier relevante Trennlinie zu sonstigen s.g. Unternehmern besteht.

Dann lieber den jetzigen Status Quo.

Dieser Status Quo ist aber den Arbeitern/Angestellten lieber als jeder andere.

Gruß Dieter


Nein, dieser ist grundfalsch und soll endlich überwunden werden.

Gruß Dieter


[[herz]]


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