Da gibst Du mir einige Nüsse zum Knacken

helmut-1, Siebenbürgen, Sonntag, 21.01.2018, 07:53 (vor 2258 Tagen) @ siggi2539 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 21.01.2018, 07:58

Kann es sein, dass es sich dabei um einen überwiegenden
Prozentsatz der Immigranten handelt,...


Weiß ich nicht, bezweifele ich aber. Entsprechendes Zahlenmaterial wäre
intellektuell hilfreich. Ich mach mein Wissen ungern von unterschiedlichen
Gemütslagen abhängig, schon gar nicht von den Gemütslagen anderer<img src=" />

Stellt sich die Frage, ob da jetzt eine Gemütslage mitspielt, oder einfach die Zahl. Damit meine ich die Häufigkeit der fast täglichen Meldungen der neuen Facharbeiter über kriminelle Vorfälle. Denke, die Gemütslage stumpft durch die vielen Meldungen, - egal, ob der Verursacher nun nach seiner Herkunft benannt oder ob es verschwiegen wird, langsam ab.

und die zweifellos existierenden
„echten“ Flüchtlinge, die unseren Schutz verdienen, darunter

leiden

müssen, weil man als Europäer dann alle in einen Topf wirft?


Da hast du allerdings recht, was allerdings kein Phänomen von Europäern
ist sonder ein menschliches weltweit. Warum fällt mir jetzt gerade wieder
der Thread über IQ ein?

Das sehe ich anders. Auch Leute, die sich täglich mit diesen Themen auseinandersetzen, - oft schon ihres Berufs wegen, z.B. Anwälte, die sich um die Rechtsmittel bei abgelehnten Bescheiden kümmern, stellen öfters - irgendwann - fest, dass ihnen was auf die Backe gemalt wurde. Das ist keine Sache des IQs, sondern der raffinierten Schauspielerei des "Delinquenten", genauso mit der kaum vorhandenen Möglichkeit der Verifizierbarkeit der Angaben.


Gerade du in Rumänien kennst ja sicherlich die entsprechenden Aussagen
und Meinungen über Sinti und Roma, die dieses Phänomen bestätigen, zu
genüge und im Grunde genommen scheint dein Posting wieder besseren Wissen
trotzdem auch in diese Kerbe zu schlagen?

Denke, dass ich meine Einstellung dazu durch mein Tun und Lassen belegen kann. Auch ich habe Roma beschäftigt (Sinti kenne ich keine in Rumänien), aber ich muss auch eingestehen, dass ich schon öfters draufgezahlt habe. Das Denken der Roma ist gewissermaßen universal zu sehen, nämlich im "Heute" zu leben, wobei das "Morgen" völlig egal ist. Man kann, - wenn man Glück hat - an Ausnahmen kommen, die das Eigentum des Anderen respektieren und nicht in der Vorstellung leben, dass das nur dazu da ist, damit man es klauen kann.

Aber ich zahle häufig drauf, weil ich mit meinem generellen Glauben daran, dass ein Mensch in Ordnung ist, solange ich nicht das Gegenteil bemerke, von Zeit zu Zeit wieder auf die Schnauze falle. Würde ich mich an der landläufigen Meinung orientieren, wäre mir das weitaus seltener passiert.

Was sich
schon dadurch erklärt, dass man das wohl kaum exakt unterscheiden kann,

-

wer kriminell und wer verfolgt ist. Derjenige, der aus diesen Ländern
kommt, und nicht in höchster blumiger Version das schildert, was er

als

zweckmäßig betrachtet, der ist kein Afghane, der ist vielleicht
Skandinavier. Die verbale Ausschmückung in allen Farben ist

schließlich

Teil der asiatischen und arabischen Kultur.

Klar hat diese Einwanderungswelle eine ganze Reihe von gewerblichen
Tätigkeiten in Deutschland und in Österreich nach vorne gebracht.
Unterbringung von privater (kommerzieller) Seite, Versorgung (Nahrung,
medizinisch, etc.), auch die Juristen freuen sich ja über jeden

Einspruch

gegen einen Negativbescheid im Asylverfahren. Pecunia non olet.

Aber nur in Europa rollt der Rubel? Was ist mit den Geldern, die von

den

Immigranten einkassiert und nach Hause geschickt werden? Wohin nach

Hause?

An die Familien? Oder an die Taliban, die sich davon finanzieren, neben

der

Rauschgiftproduktion und den Wegezöllen, die sie von den durch ihr

Gebiet

fahrenden Lastzügen abkassieren, damit die auch sicher ankommen? Wobei

ich

mir über die tatsächliche Rolle der Taliban im Rauschgiftgeschäft

nicht

im Klaren bin. Schließlich wurde das unter deren Herrschaft drastisch
heruntergefahren, und erst, seit die Amis im Land waren, ist die

Produktion

wieder explodiert.

Stricken wir den Pullover mal weiter, und legen wir diese Gedanken mal

auf

Syrien und den IS, sowie auf die Schwarzafrikaner und deren zahlreiche
Terrororganisationen um, - Boko Haram ist ja nicht die einzige.


Wow, du spannst den Bogen aber hier ganz extrem an. Wenn das mal gut
geht<img src=" />

Kann es sein, das Europa auf diese Art (ungewollt?) die
Terrororganisationen mitfinanziert?


Wie befürchtet, überspannt<img src=" />

Ich muss mich langsam doch fragen, wo du in den letzten 15 Jahren gelebt
hast, genauer seit 2001.
Der so genannte "Krieg gegen den Terror" wurde von wem ins Leben gerufen?

Die Koalition der Willigen besteht aus welchen Ländern?
"Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt" hat wer noch mal gesagt?

Ich könnte die Liste noch sehr lange lange fortführen. Die Erkenntnisse
daraus verinnerlicht beantworten die meisten deiner Fragen

Nein, beantworten sie nicht. Du gehst am Thema vorbei. Es geht nicht darum, wer die Kriege angefangen, provoziert, usw. hat, mit welchem Vorwand, und was in Wirklichkeit dahintersteckt, - das ist klar. Da kommt das Meiste von Uncle Sam, seinen Rohstoff- und seinen Strategieinteressen. Dass zu diesem Zweck die Amis auch die Taliban finanziert haben, als die Russen in Afghanistan waren, das ist bekannt. Wie das heute aussieht, kann ich nicht beurteilen. Aber es ist kaum vorstellbar, dass die Taliban heute noch auf der Gehaltsliste der Amis stehen.

Einzige Ausnahme, die mir bekannt ist: Wenn die mit ihren Versorgungs-LKWs für die Truppen durch Taliban-Gebiet fahren, dass sie dann "Schutzgebühren" an die Taliban bezahlen, damit sie nicht beschossen werden.

Kriege wurden seit 2001 an mehreren Stellen auf dem Globus begonnen. Dazu wurden auch Terrorgruppen finanziert, einschl. des IS. Nur: Die Interessenslage verändert sich im Laufe einer militärischen Auseinandersetzung, - und niemand kann davon ausgehen, dass der Geldgeber für eine bestimmte Gruppe, die 2001 agierte, im Jahre 2018 immer noch derselbe ist. Zumal sich auch die Gruppen ändern, manche verschwinden, und andere stehen wieder auf.

Um meine Fragerei auf den Punkt zu bringen und abzuschließen:

Kann es sein, dass nach Europa in erster Linie die Leute kommen,
mit denen man in den Herkunftsländern sowieso nichts anfangen kann und

bei

denen man froh ist, - egal ob aus sozialpolitischer (Kriminalität)

oder

aus der Sicht der Regierung (Regimegegner) – dass sie abhauen? Nach

dem

Motto: Geh mit Gott, aber geh endlich!

Kann es sein, dass die Anständigen und Fleissigen in diesen
Ländern, die es dort mit Sicherheit überwiegend gibt, sowieso im Land
bleiben?

Jetzt wäre ich dankbar, wenn mir jemand glaubhaft darlegen könnte,

dass

meine Sichtweise nicht stimmt. Damit ich nicht den Glauben an das Gute

im

Menschen verliere, auch nicht den Glauben an den Verstand der

Europäer.

Du glaubst also tatsächlich noch an den Verstand der Europäer? Die
Europäer ist natürlich auch wieder viel zu pauschlal, aber mir wird
dadurch auch einiges klarer, danke.

Versteh zwar nicht, was Dir damit klarer wird, - aber benennen wir es mal anders: Statt Europäer: Die Einwohner eines europäischen Landes, in das die Immigranten eingeschleust werden (mit oder ohne staatlicher Hilfe).

Noch ein kleiner Nachsatz:

Soll mir keiner erklären, dass es das nicht gibt, dass man von
staatlicher Seite gewisse Kräfte hinauskomplimentiert, - auf welche

Weise

auch immer. Das war schon in Rumänien in der Zeit von Ceaucescu

üblich, -

die damals hier gelebt haben, wissen das. Da gabs Zeitgenossen, die mehr

im

Knast als im Betrieb waren, - und die haben ihre Ausreisepapiere

umsonst

bekommen, - meist ohne Rückfahrkarte.

Die anständigen Siebenbürger Sachsen, die damals nach Deutschland
ausgesiedelt sind, wurden ja Ceaucescu abgekauft, der sich davon

finanziert

hat. Damals warens 8.000 DM pro Person, die der deutsche Staat gezahlt

hat.

Die Kriminellen durften umsonst ausreisen, mussten aber auf die

rumänische

Staatsbürgerschaft verzichten.


Kopfgeld hin oder her, blieben die anständigen, fleißigen, pünktlichen,
sauberen, frommen, ehrlichen deutschstämmigen Aussiedler in ihre
vielversprechenden Heimat oder kamen sie lieber ins fremde Deutschland?

Ja, zugegebenermaßen, - es gibt Parallelitäten und auch nicht. Die Geschichte einschl. des Exodus der Siebenbürger ist ein Thema, worüber schon Bücher geschrieben wurden.

Ich will kurz die Eckpunkte ansprechen, um die Parallelität einzugrenzen:

Es war eine politische Situation vorhanden (Ceaucescu), bei der man kein Ende absehen konnte. Die junge Generation hatte zwar keine Kugeln um die Ohren oder mussten Hunger leiden (trotz Repressalien waren und sind die Rumänen, auch die Siebenbürger, Weltmeister im Improvisieren und Organisieren), - aber der Freiheitsdrang, in andere Länder außer den Ostblockstaaten reisen zu können, der war stärker. Daraufhin siedelten junge Leute/junge Familien aus, - die ältere Generation wollte davon nichts wissen.

Da die Siebenbürger sehr familienbezogen sind, wollte die ältere Generation ihre Enkel nicht aus der Ferne aufwachsen sehen und sind - viele oft schweren Herzens, - nachgezogen. Wieviele in Deutschland später Selbstmord begangen haben, ist ein Tabu-Thema bei den Siebenbürgern.

Der Effekt, wo die Parallelität nicht mehr passt:
Deutschland hat von diesen Leuten profitiert, es waren meist erfahrene Handwerker und auf jeden Fall Leute, die kein gestörtes Verhältnis zum Wort "Arbeit" hatten. Viele begannen, mit Hilfe der ganzen Familie Häuser zu bauen. Diese Leute, die in den rumänischen Betrieben oft auch ausgebildet haben, die fehlen heute hier. Berufsausbildung im handwerklichen Bereich ist in Rumänien so gut wie auf dem Nullpunkt.

Von den Siebenbürgern wird man kaum irgendeine Kriminalität in Deutschland feststellen können, die mit der Kriminalität der neuen Zuwanderer vergleichbar ist.

Dazu kommt noch ein Phänomen: So wie die in der Welt verstreut lebenden Juden Israel als ihr ideelles Heimatland betrachten, so empfanden die Deutschstämmigen aus Siebenbürgen Deutschland als das Land, aus dem sie vor mehreren Jahrhunderten kamen. Sie gingen gewissermaßen, - nach ihrem Glauben, wieder "heim". Schließlich wurden sie ja nach dem Krieg gerade wegen dieser Herkunft drangsaliert. Auf die Idee, dass sie oft in Deutschland als Ausländer angesehen werden, auf die kamen sie vorher nicht.


lg

siggi

Gleichfalls lG - Helmut


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