Konsum vs. Investition

Nico, Samstag, 20.01.2018, 12:21 (vor 2259 Tagen) @ Dieter2447 Views

Hallo Nico,

Hallo Dieter!

habe gerade wenig Zeit, nur zur Klarstellung: Aus meiner Sicht müßten
Kapitalgesellschaften verboten werden,

Ich wüsste nicht, weshalb hier die Freiheit der Menschen (also auch deine und meine) eingeschränkt werden soll, so zu wirtschaften wie sie (wir) es für richtig halten.

aber auch (Staats)verschuldung zu
konsumtiven Zwecken.

Also in Abgrenzung zu Investitionen vermutlich. Einen solchen Unterschied gibt es aber nicht wirklich, und absolut jede Ausgabe kann letztlich als eine Investition verstanden werden – womit auch der diesbezügliche @Mephistopheles-Hinweis hinfällig wird. Warum sollte denn hier wohl das Geld für den Kauf einer Maschine als Investition anders behandelt werden, als das Geld für den Angestellten, der diese bedient? Wir sehen nur quantitative Unterschiede im Bezug auf den zeitlichen Einsatz. So werden einige Investitionen sukzessive über 10 Jahre abgeschrieben, und andere Investitionen sofort. Abgeschrieben wird aber alles.

Wirklich interessant ist aber, dass du den Staat also gern unternehmerisch tätig sehen willst, was einmal mehr diese typische Verliebtheit in den Markt durchscheinen lässt. Man kann aber nicht mit sich selbst Wirtschaft betreiben, und auch der Staat wirtschaftet nicht mit sich selbst, sondern höchstens gegenüber anderen Staaten. Ein natürlicher Ausgleich erfolgt dabei aber nicht durch Zahlungen, sondern über die Bewegungen der Wechselkurse. Das selbe würde auch unter Privatpersonen nicht anders sein, wenn denn jede Privatperson auch seine eigene Währung emittieren würde.

Eigentlich müsste damit auch bereits genügend Hinweis auf die Staatsverschuldung gegeben sein, denn Verschuldung ist eben auch ein Ausdruck des Wirtschaftens gegenüber anderen. Jede Staatsverschuldung ist immer nur ein böser Schwindel – welcher eine Personengruppe zu Lasten der übrigen Bevölkerung begünstigt. Ohne solch eine Verschwörung wäre ein Staat niemals darauf angewiesen Schulden zu machen.

Bei meinem Beispiel müßten natürlich GmbHs und AGs umgewandelt werden
in vollhaftende Personengesellschaften. Fragestellung ging dahingehend, ob
die Arbeiter/Angestellten bereit wären voll haftende Gesellschafter zu
werden. So wie ich die Menschen (Arbeiter/Angestellte) kenne, sind dazu nur
die wenigsten bereit.

Ich wüsste überhaupt nicht, weshalb freie Unternehmer ihre Haftungsbedingungen nicht selbst untereinander aushandeln dürfen sollten. Das betrifft auch die angeführten Arbeiter/Angestellte, welche übrigens auch als Unternehmer und Handelspartner betrachtet werden können, weil keine hier relevante Trennlinie zu sonstigen s.g. Unternehmern besteht.

Dann lieber den jetzigen Status Quo.

Nein, dieser ist grundfalsch und soll endlich überwunden werden.

Gruß Dieter

[[herz]]

--
... in Wirklichkeit ist ... immer alles ganz anders, als es ... in Wirklichkeit ist ...


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