Warum verweist du nicht auf die 80/20-Regel a la Pareto? + Edit

Nico, Donnerstag, 18.01.2018, 15:23 (vor 2283 Tagen) @ Mephistopheles3842 Views
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 18.01.2018, 15:49

Schließlich hast du diese einst noch selbst beworben.

Kannst du, lieber Meph, diese Regel nicht mehr leiden, nachdem du einmal weißt, wie abscheulich moderat sie ist? :-)

Die eingangs von @Falkenauge aufgeführte Logik ist schon richtig, was natürlich noch lange nicht heißt, dass die Armen also immer reicher werden, je ärmer sie werden – wie du, mein Lieber, allem Anschein nach gerne glauben machen möchtest. Es gibt eine ideale Verhältnismäßigkeit zwischen Arm und Reich, welche also auch über die Zeit stabil bleiben sollte – eben das Paretoprinzip.

Solange die Leistungsbereitschaft des Einzelnen die hauptsächliche Determinante für dessen Wohlstand ist, solange pendelt sich die Gesellschaft auch in dieses entsprechende 80/20-Verhältnis ein. Wenn aber weitere wesentliche Einflüsse dazukommen, wie z.B. Wohlstand durch Geburt, dann verzerrt diese natürliche Verhältnismäßigkeit, worunter dann aber auch die gesamte volkswirtschaftliche Prosperität leidet.

1)
Eine entsprechend notwendige Neutralität des Marktes kann es nur geben, wenn der Lebensraum (Grund und Boden) und alle natürlichen (also nicht vom Menschen produzierte) Ressourcen verstaatlicht sind.

2)
Eine entsprechend notwendige Neutralität des Geldes kann es nur geben, wenn die Emission von Zahlungsmitteln verstaatlicht ist.

[[herz]]

Edit:

Beide hier formulierte Voraussetzungen bleiben in dem bestehenden westlichen 'Anarcho-Kapitalismus' unerfüllt, weshalb sich auch niemand zu wundern braucht.

--
... in Wirklichkeit ist ... immer alles ganz anders, als es ... in Wirklichkeit ist ...


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