„Schulmedizin“ ist „Wirtschaft“ ….

Das Alte Periskop, Donnerstag, 18.01.2018, 07:12 (vor 2262 Tagen) @ SevenSamurai3849 Views

@Seven Samurai: Dass, mit den engen BH’s, kann und will ich nicht beurteilen, gesichert ist jedoch, dass Japanerinnen, wenn Sie nach USA & Co. auswandern und sich dort ernährungsmäßig anpassen, der gleichen Brustkrebshäufigkeit anheimfallen.
Die Brustdrüse scheint eine Verwandtschaft mit der Schilddrüse zu haben und die jodhaltige Ernährung der „Urkost-Japanerinnen“ muss (hierfür gibt es viele Indizien) als Schutzfaktor angesehen werden,
https://www.iodine.com/condition/breast-cancer

@Hopi: Ich schätze Deinen kritischen Geist überaus, nicht nur i.S. Medizin.
„Schulmedizin“ kann man nur verstehen wenn man sie hautnah selbst oder emotional berührend im Umfeld erlebt hat. Es ist ja nicht nur die „Krebstherapie“, überall gewinnt der industrielle Komplex die Oberhand. Ich bezahle seit über 40 Jahren ärztliche Leistungen selbst, mein Zugang zu diesen Dienstleistungen ist ein anderer. Ich fühle mich auch nicht als „Patient“ (diese sprachliche Separierung mag früher berechtigt gewesen sein) ich bin ein stinknormaler Kunde, mein vertraglich überaus privilegierter Partner bei diesem Dienstvertrag ist der Arzt die Klinik. Hat schon jemand einen Prozess gegen diese Zunft geführt, besser führen müssen?

Hier schreiben und lesen vermutlich mehr Männer. Der eine oder andere wird bei folgendem Beispiel sogar ein Betroffener sein. Diagnose: Leistenbruch, Inguinal-Hernie, …..! Rd. 200.000 Hernien werden jährlich in DE operiert. Dabei wird in der weitaus größten Zahl ein Netz implantiert. Noch immer ist das nicht resorbierbare Kunststoffnetz der „Goldstandard“. Eine Voraussetzung für einen guten Chirurgen war früher seine Fähigkeit zum perfekten Nähen, diese Dinger braucht man nur noch „heften“, Strukturen werden an der richtigen Stelle nicht mehr zusammengenäht. Welche Chirurgen beherrschen heute noch einen „Shouldice“? Ein indischer Chirurg – Mohan P. Desarda – hat eine verbesserte Technik entwickelt bei der man kein Netz benötigt und langlebiges, resorbierbares Nahtmaterial gibt es ja schon länger.

In DE gibt es eine Handvoll Chirurgen welche Shouldice und Desarda beherrschen (d.h. hundert oder mehr OP’s mit gutem Ergebnis durchgeführt haben). Mit einem war ich vor einigen Jahren auf einem Hernienkongress. Anwesend rd. 200 Chirurgen, der Kongress gesponsert von der einschlägigen Industrie. Der Chirurg hat seine „exotischen“ Ergebnisse, die u.a. auf der Kunst des Nähens (Shouldice, Desarda) basierten, vorgestellt. Der Aufschrei war groß, man wollte der Industrie wohl zeigen auf welcher Seite man steht.

Dies ist ein Wirtschaftsforum. „Schulmedizin“ ist „Wirtschaft“ und zudem einer der Machtfaktoren!


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