Ist nicht ganz so dramatisch

Socke ⌂, Montag, 15.01.2018, 23:19 (vor 2264 Tagen) @ Dieter2110 Views

Somit ist Berlin mal wieder die einzige europ. Hauptstadt, die auf Kosten
anderer lebt.

Im Grunde richtig, wobei sich die Sache nicht ganz so dramatisch verhält, wie es die reinen Zahlen vermuten lassen:
Als föderaler Bundesstaat ist es für eine Hauptstadt mit den dazu zugehörigen Aufgaben viel schwerer als in einem Zentralstaat, den die meisten anderen Länder haben.
Berlin erbringt sehr viele Leistungen, die in zentralistisch organisierten Staaten ganz offiziell Aufgaben der dortigen Hauptstädte sind. Das ist in D. schlecht organisiert und noch schlechter kommuniziert.
Es werden aber tatsächlich von der Berliner Stadtregierung viele Leistungen erbracht, die eigentlich der Bund komplett übernehmen müsste, sich bisher aber weigert. Bei einigen wenigen Dingen hat man es in den letzten Jahren geschafft, die Finanzierung und Verantwortung komplett dem Bund zu übertragen und per Vertrag auch dauerhaft abzusichern. Eine der Staatsopernhäuser ist so ein Beispiel.
Ein anderes Beispiel: Die med. Versorgung mit Spezialkliniken ist in Berlin konzentriert. Ich war in dem Bereich selber mal tätig. Man glaubt gar nicht, wieviele Patienten aus den anderen Bundesländern in diese Spezialkliniken kommen, weil sie selber vor Ort keine Behandlungsmöglichkeiten mehr hatten. Selbst aus München hatten wir Pat. Im Moment will Berlin ein weiteres Herzzentrum errichten. Kostet ja nur einen großen dreistelligen Millionenbetrag allein für den Bau, vom Betrieb ganz zu schweigen.
Auch die Sicherungsaufgaben für den Bundes-Politbetrieb bleiben im größeren Anteil an der Landesreg. Berlin hängen (Polizeiaufgaben, Straßenbehörden/-bearbeitung, Verkehr etc.)
Das alles relativiert die Zahlen doch beträchtlich.

Dass auf der anderen Seite Berlin nach dem Krieg die meiste Zeit sozenregiert war ist die andere Seite, denn solche Leute können nicht mit Geld umgehen. Da werden die Sozialfälle gepimpelt, dass es nicht mehr schön ist. Nach dem Motto, der Sozialhilfeempfänger soll mehr haben als der arbeitende Prof.
(und so war es in etlichen Fällen dann tatsächlich). Da gibt es hier einige Auswüchse, wo man sich fragt, warum die das machen?
Insofern wird Berlin da nie vom Tropf wegkommen, leider.

In den letzten Jahren erschwerend hinzugekommen ist der Umstand, dass Bessergestellte lieber aus den Ghettos in den verschiedenen Innenstadtbereichen und den Außenbezirken wegziehen ins benachbarte Brandenburg, oft direkt an die Stadtgrenze. Ist ja verständlich, denn wer will seine Kinder schon wöchentlich in einer Berliner Schule verprügelt sehen, von den dort herrschenden Allah-Kindern? In Brandenburg entrichten diese sehr gut verdienenden Leute dann ihre Lohnsteuer an Brandenburg, arbeiten aber in Berlin.


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