70-IQ Buschmann gegen 150-IQ Weissmann?

Kosh, Montag, 15.01.2018, 15:03 (vor 2290 Tagen) @ SchlauFuchs6270 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 15.01.2018, 15:35

- IQ 70 und der Kalahari Mann wird hoechstwarscheinlich nie Lesen lernen …

Im Durchschnitt hat der Buschmann 100 IQ-Punkte, genau so wie der Weisse Mann. Wenn schon Vergleich, dann auf gleicher Augenhöhe: Buschmann und Weisser mit je 150 Punkten in je verkehrten Welten.

- Der Heimvorteil ist die Erfahrung die beide haben, …

Jein, zum Überleben braucht’s noch andere Eigenschaften als Intelligenz oder angepasstes Verhalten an eine bekannte Umwelt. Z.B. dürfte jeder Buschmann über eine phänomenale Kondition inklusive Immunsystem verfügen, während Weisse nur ausnahmsweise nicht hinter Buschleute zurückfallen dürften. M.a.W. selbst wenn 150 Weisse IQ-Punkte wissen, wo eine Wurzel wächst, müssen sie es zunächst unbeschadet bis dorthin schaffen.

- … alles was der Weisse Mann braucht ist ein kleiner Reisefuehrer uber wie man Wurzeln ausgraebt um Wasser zu gewinnen und wo man Pfeilgift gewinnt, wenn moeglich mit einer kleinen Landkarte die er lesen kann weil er lesen kann.

Sofern er, wie so viele intelligente Weisse nicht am Zivilisationsphänomen der verminderten Sehkraft leidet. Ohne Brille dürfte er die dürren oberflächlichen Anzeichen einer Wasserwurzel kaum sehen und Pfeile muss man nicht nur handwerklich geschickt herstellen, sondern auch bei bestem Augenlicht meisterlich abschiessen können, sonst nützt das beste Gift nichts. Diese und andere Dinge muss der 150-IQ-Weisse allerdings vom ersten Tag an beherrschen, weil man in der Kalahari praktisch keine Sicherheitsreserven hat, erst recht nicht als blutiger Anfänger.

- Er wird vermutlich auch lange brauchen bis er versteht dass man Hunde in der Stadt nicht schiessen darf und dass nicht jedes Oberflaechenwasser trinkbar ist.

Ein Buschmann in der Zivilisation kann durchaus mit Hilfe rechnen, weil die Bevölkerungsdichte entsprechend sehr viel höher ist. Und wenn die Hilfe nur darin besteht, nach einer Hundejagd verhaftet und im Gefängnis verköstigt zu werden.
Ein 70-IQ-Buschmann könnte in der Zivilisation vermutlich länger überleben als ein 70-IQ-Weisser in der Kalahari, weil der Weisse plusminus auf sich allein gestellt sein dürfte, während der Buschmann kaum Gefahr läuft, von Raub- und Gifttieren dahingerafft zu werden.

Diese ganze Diskussion ist doch ziemlich hypothetischer Natur, oder? Beliebt, ja, sinnvoll?

Zumal laufend übersehen wird, dass wir 1. nur glauben, über Intelligenz zu sprechen - tatsächlich sprechen wir über den IQ - und 2. aus unserem Glauben Schlüsse ziehen.

Der erste Hochbegabte übrigens, den ich in meinem Leben getroffen habe, hat an der Flaschenannahme gearbeitet, wo er ähnlich Autisten aus dem Stand den Pfandbetrag berechnete. Vor dieser Karriere verbrachte er viel Zeit in der “Spinnwinde”, weil er mit seinem IQ nicht mehr zurechtkam, danach hat er mit niemandem ein Wort gesprochen und wir sollten ihn in Ruhe lassen, weil er doch ein armes Schwein sei. Der könnte gut und gerne IQ 150 gehabt haben, nur selbständig lebensfähig war er nicht (mehr?).

Was auch immer wieder vergessen geht, ist eine Art VQ = Vernunftsquotient. Bei aller Intelligenz ist nicht jede intelligente Lösung automatisch vernünftig. Im Gegenteil, mit Intelligenz kann man KRIEGe anzetteln und gewinnen, oder Buschleute und andere "Untermenschen" ausrotten um die eigene Überlegenheit zu demonstrieren. In diesem Zshg. bin ich mir ziemlich sicher, dass die Kräfte hinter den sichtbaren Kräften bisweilen weit überdurchschnittlich intelligent sind, aber unterdurchschnittlich vernünftig, aber mehr verlangt die Evolution ja augenblicklich nicht von ihnen, es geht nur ums Überleben.

Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh

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PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.


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