Wie Europa im Wahnsinn des Transatlantikimperiums versinkt

Tempranillo, Montag, 15.01.2018, 11:32 (vor 2265 Tagen) @ nereus4796 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 15.01.2018, 12:21

Hallo nereus,

Also, der Plan für das zu erschaffende multi-ethnische Europa steht und
der linke Gysi ist voll dabei.

Seine linken Attacken, die den Talkshow-Sehern so gefallen – er ist halt
nur in der falschen Partei – sind nichts anderes als Maskenaufzüge.
In Wahrheit ist er mit Merkel und Seehofer und dem grünen Gesocks auf
einer Linie

Gysi ist Demokrat und, wie Arnulf Baring vor Jahren bemerkte, *in der BRD angekommen*.

Mehr muß man nicht wissen, um diesen pfiffigen Schlaumeier richtig einzuordnen.

Da zerfällt nicht irgendetwas einfach so.
Das Zerfallen wird angeschoben – mit aller Macht.

Wir sind uns in dem Punkt völlig einig, weshalb ich mir erlaube, auf etwas anderes zu sprechen zu kommen.

Seit Längerem habe ich den starken Eindruck, daß der gesellschaftliche Zerfall durch die Auflösung fast aller historischen und kulturellen Bezugspunkte vorbereitet wurde, als Begleitmusik zum großen Geschehen.

Welcher Wahnsinn mittlerweile nicht nur üblich ist und sogar aus Steuerkassen subventioniert wird, könnte man anhand der Exzesse des Regietheaters ablesen.

Ich darf noch einmal auf Bizets Carmen zurückkommen, deren Finale in Florenz völlig auf den Kopf gestellt wurde.

Bitte lest diese großartigen Zeilen aus der Karten-Szene:

CARMEN

Nun also, jetzt versuche ich es meinerseits.
Sie beginnt die Karten aufzuschlagen.

Karo, Pik ... der Tod!
Ich habe richtig gelesen ... zuerst ich.

Sie zeigt auf den schlafenden José.

Dann er ... für alle beide der Tod.

Leise, wobei sie fortfährt, die Karten zu mischen.

In der vergeblichen Absicht, bittere Antworten
zu vermeiden, wirst du vergebens mischen,
das führt zu nichts, die Karten sind aufrichtig
und werden nicht lügen.

Wenn in dem Buch dort oben
deine Seite Glück enthält,
mische und hebe ohne Furcht ab,
die Karte wird sich unter deinen Händen
günstig legen
und dir das Glück verkünden.

Aber wenn du sterben musst, wenn das
furchtbare Wort vom Schicksal geschrieben ist,
fange zwanzig Mal wieder an ...
Die unerbittliche Karte
wiederholt: Der Tod!

Ja, wenn du sterben musst,
beginne zwanzig Mal ...
Die unerbittliche Karte
wiederholt: Der Tod!
Noch einmal! Noch einmal! Immer der Tod!

Damit ist sie schon mal eingestimmt und ihren Weg in den Tod geht sie in fatalistischer Unerschrockenheit zu Ende.

Verglichen mit der ausgesprochen harten und konsequenten Carmen ist Don José ein sentimentales Weichei.

Würde man diese 1875, ein Jahr nach der Fledermaus uraufgeführte Oper auf die Bühne bringen, wie das Stück gemeint ist, und das läse das Publikum endlich einmal den Text, statt nur romantisch zu glotzen, feurige Rhythmen auf sich wirken zu lassen und schöne Melodien zu schlürfen, müßte es ganz von selbst erkennen, daß der aus Amerika kommende feministische Lügendreck auf den Kopf gestellt wird.

Wie fast immer bei den alten Schinken sollte, wenn es nach mir ginge und die verschiedenen Bedeutungsschichten einigermaßen sauber herausgearbeitet würden, die überrschande Erkenntnis stehen, daß dieser scheinbar so verstaubte Krempel im Gegensatz zu dem, was Radio, Fernsehen und Kino bringen, revolutionär ist und zu allem quer steht, was das Transatlantikimperium als Gut und Schön, Wahr und Richtig verordnet.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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