Kompromiss

Blut-Svente, Dienstag, 09.01.2018, 10:42 (vor 2298 Tagen) @ Dieter2516 Views

Hallo Dieter,

die gelisteten Anforderungen sind kaum unter einen Gut zu bringen.
So widerspricht sich tiefe Entladefähigkeit grundsätzlich mit Bleiakkus.
Schau Dir mal die Hersteller-Diagramme von Lebensdauer gegenüber Entladetiefe
an. Bei 25% Entladung hat eine gute OPZS sicher 2500 Zyklen, bei 50% noch etwa
1500, bei 100% sind es nur noch 200 bis 300, dann sind die hin.
Deshalb legt man solche Systeme für nicht mehr als 50% Entladung aus.

In meinem Backup am Haus werkeln 4 mal 6V 300Ah (zusammen etwa 200kg!)OPSZ in einem
24V System mit einem Studer Kombirichter (2,4 kw), unterstützt wahlweise von
einem Outback MPPT 80A Laderegler (6 mal 240 W Solarpanel) oder ein Stationärmotor
(Propan) mit einer 35A Lima oder ein 2,5 kVA Inverter Benzingenerator.
Die Akkus habe ich gebraucht mit einem Alter von 3 Jahren
günstig gekauft,(da neu kaum bezahlbar) die wurden turnusmäßig alle 3 Jahre gewechselt und
dann günstig abgegeben. Die sind dem Verkäufer nach in der Wuppertaler Schwebebahn als
Notfahr-Reserve bei Stromausfall durch Wuppertal gegondelt :-)
Mach dich frei von Starter-Akkus, die sind nicht für Deep Cycle geeignet,
evt. gingen die neuen AGM (Start-Stop Plus), aber die sind recht teuer, dann
lieber gleich OPZS (die sind aber nicht besonders rüttelfest).
Manche Speditionen tauschen auch regelmäßig Akkus in LKWs aus. evt, kannst Du da zur rechten Zeit was an Land ziehen.
Wichtig auch für die Lebensdauer, daß die Akkus regelmäßig ganz voll geladen werden (Ladeschlußspannung, Säureschichtung)

Viel Erfolg
BG
Klaus

--
Wenn man einen Deutschen mit ein paar Konservendosen in den Urwald jagt, kommt er mit einer Lokomotive wieder heraus...
Ephraim Kishon


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung