Eigentlich müsste man ja auch die Jahre als Medwedew die Vertreter-Rolle einnahm dazu zählen, dann wären es schon 18 Jahre. Hört er 2023 auf, käme er auf 23 Jahre Amtsjahre. Eine „okkulte“ Zahl. http://www.die23er.de/

Ich kann natürlich nicht im Ansatz beurteilen, wie das Gros der russischen Bevölkerung die Putin-Jahre beurteilt, mal sehen, wieviel Prozent der Berechtigten ihn in zwei Monaten wählen werden. Eine berufene Stimme – Alexander Dugin – gab kürzlich ein Interview zu Putin
https://deutsch.rt.com/gesellschaft/63167-interview-mit-russischen-philosophen-alexander/
und da hat dessen „Heilgenschein“ eher die Form eines Halbmondes. An diesem Interview sind aber noch zwei andere Aspekte bemerkenswert. Die eloquente Lady, bei der nichts russisch wirkt und die Sprache: Englisch, als Symbol des russischen „Geldadels“.

Bei der Wahl tritt dieses Mal für die Kommunisten ein Unternehmer an, interessante Figur, der dort ansetzt, wo auch Dugin die größten Unterlassungen bei Putin festgestellt haben will: Beim „sanften“ Umgang Putins mit dem „Geldadel“
https://de.sputniknews.com/politik/20171226318850942-schwarzschwan-kommunisten-putin-he...

Im Übrigen hatte Putin schon einmal einen ernsthaften Konkurrenten, der ihm die zweite Amtszeit hätte streitig machen können: Alexander Lebed https://www.berliner-zeitung.de/general-alexander-lebed-begeistert-mit-seinen-spruechen...

Im Forum gibt es ja nicht wenige („Ossis“), die Putin noch in seiner Zeit in Dresden „erlebt“ haben und auch einen ganz anderen Zugang zu Russland und seinen Menschen haben. Sie können die russische Seele wohl besser beurteilen, aber liegen Sie mit der „Verklärung“ Putins nicht (abermals) falsch?

Ich habe einige „Ossis“ nach der Wende kennengelernt, die waren allesamt viel politischer, aber waren sie auch kritischer? Zuerst huldigten sie „Gorbi“ (dessen historische „Verdienste“ wir mal ausklammern), dann verschafften sie Helmut Kohl eine weitere Amtszeit, dann setzten sie auf die Gysi/Pau-Partei und vor kurzem haben sie die Petry-AfD in Sachsen zu stärksten Kraft gemacht.

Und außenpolitisch steht eine Nagelprobe für Putin unmittelbar bevor. Die Erfolge bei den Luftüberlegenheitsschlachten in Syrien hat Russland nur konsolidieren können, weil ein General aus dem Iran mit seinen todesmutigen Kämpfern (IRGC) den Rest am Boden besorgte. Hat dieser „Mohr“ für Putin seine Schuldigkeit getan? https://deutsch.rt.com/meinung/63155-syrien-iranische-dominanzpolitik-konnte-fur/

Da muss sich Herr Putin in seiner wohl letzten Amtszeit entscheiden, auf welche Seite er sich schlägt und das könnte für die politischen „Ossis“ die fünfte Fehleischätzung werden.

Sinniert D.A.P.