Nicht böse sein, aber das ist Unfug - Du machst Dich strafbar

Pingpong, Donnerstag, 04.01.2018, 21:00 (vor 2275 Tagen) @ D-Marker3855 Views
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 04.01.2018, 21:04

Aber:
Es bleibt bei meiner Aussage:
Besteuerung trifft erst zu, wenn "DAS GROSSE TOR" durchschritten wird.
Eben beim Übergang von Krypto auf Fiat.
Was in der anderen Welt passiert, ist steuerlich irrelevant.

Das ist gefährlicher Unfug, was Du da schreibst!
Du machst Dich strafbar, und ich kann Dir aus Erfahrung eines versichern:

Der Staat mag zwar allerorten zahnlos und strafunwillig wirken, wenn es um Straftaten gegen Leib und Leben seiner Bürger geht.

Im Steuerrecht allerdings schlägt der Staat mit erbarmungsloser Härte zu.
Die Strafandrohungen für die Verkürzung / Hinterziehung selbst geringer Beträge sind ausserordentlich hoch!
Google einfach mal die Strafzumessungstabellen für Steuerverkürzung.

Nochmal:
Tauschvorgänge von einem Gut in ein anderes Gut sind steuerlich als Verkauf des einen Guts mit anschliessendem Kauf des anderen Guts zu betrachten.
Etwaige zwischenzeitlich entstandende Gewinne sind zu erklären und gegebenenfalls zu versteuern!
Wenn Du also z.B. im Januar BTC für EUR 100,- kaufst und diese dann im März gegen ein Gut im Wert von EUR 300,- eintauschst, sind zwischenzeitlich rechnerisch EUR 200,- Gewinn enstanden - da unterhalb der Jahresfrist -> Steuerpflicht.

Und:
Falls Du die Mitarbeiter beim Finanzamt alle für Idioten hältst, unterliegst Du einem schweren Irrtum.
Selbst wenn die Mitarbeiter einiger Finanzämter womöglich derzeit noch nicht alle mit dem Thema vertraut sein sollten, dann werden sie zweifellos in den nächsten Jahren dazulernen, dazu wird es schon Schulungen und Seminare und auch Anweisungen geben.

Selbst falls Du nicht durch irgendwelche Prüfungen bei Exchanges oder auch anderen Käufern/Verkäufern etc. auffallen solltest, und selbst wenn die Finanzämter nicht in der Lage sein sollten, z.B. durch die BTC-Blockchain Deine Transaktionen nachzuvollziehen, gibt es irgendwann doch mal eine Kontrollmitteilung einer Bank, wenn plötzlich größere Beträge bei Dir auftauchen sollten - und dann wirst Du erklären müssen, wo das Geld herkommt.
Du bist verpflichtet, steuerliche relevante Sachverhalte dem Finanzamt eigeninitiativ zu melden.

Wenn Du schon weder mir noch Beiträgen aus dem Internet glauben willst - was ich verstehe -, dann würde ich Doch mal ein wenig Geld investieren und einen Steuerberater fragen.

Denn ich kann es nur wiederholen:
In Steuerangelegenheiten ist der Staat gegenüber seinen regulären Steuerpflichtigen unerbittlich und hart.


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