Euch allen, danke, für die vielfältigen Beiträge im Forum, für den breiten Horizont in kleinlichen Fragen, für die Gemeinschaft Probleme Diskutierender, für das Wohlfühlen unter Ähnlichgesinnten, für die Neugier, jeden Morgen - vor der Arbeit - mal nachzuschauen, was es beim Gelben Neues gibt (Männer sind nicht neugierig, sondern wissbegierig ... .

Was mich besonders umtreibt ist die jetzige Gesellschaft, in der wir leben (müssen). In Gesprächen mit Freunden und Bekannten - keiner ist mehr zufrieden mit den Arbeitsbedingungen, Teamsitzungen, Workshops, Mitarbeitergesprächen mit den zugehörigen "Verpflichtungen", Supervision und all der Scheiss - dazu die als unfähig betrachteten Politiker in Klein und in Gross, und, weil ich beide deutschen Staaten kenne - "Den Sozialismus in seinem Lauf ...". Ja, Ochs und Esel. Ich bin geprägt durch 30 Jahre DDR, danke dafür, weil, nur deshalb ist es mir ansatzweise gegeben, das Heute unverklärt einschätzen zu können. Mit anderen Worten: "Das hatten wir alles schonmal".

Wo driften wir hin, mit den vielen offenen Problemen, die da sind und viele Deutsche treffen, und den niemanden irgendwie wirklich betreffenden Talkshows- und Medienproblemen , die keine sind.

Wie schlimm ist es, wenn erst letztlich ein deutsches Mädchen getötet wurde, und es sammeln sich - erst zögerlich - alle Gutmenschen drum herum, um ihre bescheuerte Kotze zum Thema loszuwerden. Es hat mich so sehr betroffen, und wütend bin ich über die Scheiss-Medien, die meinen, irgendwelchen Kodex einhalten zu müssen.

Das ist nicht mehr das Land, wo ich die Freiheit einst suchte und auch fand. Dieses EU-ropa will ich nicht, mit z.B. der neuen Bleiverordnung, die das Silvester-Bleigiessen verbietet, obwohl ich es nie getan habe.

Ich will Freiheit, Luft zum Atmen, keine Bevormundung, frei sein. Vielleicht sollte man nach Ungarn oder Polen gehen (wo ich 2 Jahre verbrachte).

Zu Kandel: Egal, welche Rolle die Eltern/die Mia/ Gutmenschen ... spielten - es tut mir so Leid und betrifft mich sehr, ich bin traurig, mein herzliches Beileid.

Den Medien traue ich schon lange nicht. Da ist von "mussmatlich", "Brotmesser", "erstochen" usw. die Rede. Meint Ihr wirklich, der Typ hatte ein "B R O T messer" dabei? Für wie doof halten die uns?
Aus der Regionalpresse (Rheinpfalz) muss ich erfahren: "Die Wohnung, in der offenbar bis Mittwoch der Tatverdächtige lebte, wird als 190 Quadratmeter grosses "schönes Einfamilienhaus mit vier eingerichteten Einzelzimmern mit Garten, Gartenhaus und Garage" beschrieben".

WO BIN ICH HIER BITTE???

Ich bin nur traurig und (noch) ohnmächtig - was machen die da mit uns ?! Da ist eine junge deutsche Frau niedergemetzelt worden! Und: Wie Zeugen sagen, nicht "nur" erstochen, sondern das Gesicht zerschnitten, (die Meldung verschwand ach zu schnell aus den Kotzmedien), und Dummland schweigt - mir ist so übel. ICH BIN WÜTEND!

--
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.