Brückenbau wohin das Auge blickt

Ashitaka, Montag, 01.01.2018, 14:38 (vor 2278 Tagen) @ Kurt2369 Views

Hallo Kurt,

Frohes neues Jahr!

Die Vorfinanzierung, sie ist das Kernproblem.

Denn gäbe es diese in die Zukunft zu überbrückende (zu finanzierende) Zeitspanne nicht, würde sich niemand verschulden, würde niemand einen Anspruch begründen, wären die daraus unausweichlich folgenden Ausweitungen der Vermögens- und Schuldenseiten kein Thema. Nun sind sie Thema. Und es gibt keine Lösung, weil sie nicht das Problem darstellen, sondern lediglich eine Folge des Zeitablaufes.

Die Wirkungen der Schuldenschnitte etc. werden meist nur einseitig betrachtet. Wir sind uns ja alle darüber klar, dass diesen Schuldnerpositionen gegenüber Gläubigerpositionen aufwarten, ohne die unsere Beleihungswerte und damit die Basis für das heutige Geldsystem (notenbankfähige Sicherheiten) zum Einsturz gebracht werden würde. Werte werden schließlich durch Schulden begründet, lassen sich als Relationen durch nichts anderes aufrecht erhalten.

Wären die Schulden und Guthaben verderblich, würde kein Gläubiger mehr seine Zeit einsetzen, um Vermögenspositionen (zunächst Ansprüche) aufzubauen. Es käme nämlich zum gegenteiligen Effekt, der Bewusstwerdung darüber, dass die Zukunft weniger Potential bereit hält, als die Vergangenheit, in der wir es in selbiger Höhe geopfert haben. Wir dürfen die Folgen des Zeitablaufs in unseren Gedankengleichungen nicht vergessen.

Herzlichst,

Ashitaka

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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
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