Beispiele für "Wahrheit" in dem Sinne, wie ich den Begriff verwende:

Es ist eine Tatsache, dass Merkel schwindenden Rückhalt in der
Bevölkerung hat (siehe thematisierte Umfrage, oben).

Es ist auch eine Tatsache, dass die AfD nur gut 10 Prozent Wähleranteil hat.

Es ist eine Tatsache, sich die subjektiv wahrgenommene
Migrantenkriminalität in der polizeilichen Kriminalstatistik
niederschlägt. Taharrusch (Gruppenvergewaltigung) ist neu in Deutschland.

Es ist eine Tatsache, dass mit der Entwicklung hin zur permissiven, liberalen Gesellschaft insgesamt ein Rückgang der Kriminalität verbunden ist. Im konservativen Mittelalter der Schlechtmenschen war die Mordrate um Welten höher als im heutigen, permissiven, linksgrünversifften und offenen Europa der Gutmenschen.

Kurzum: Objektivierbare Tatsachen fallen unter Wahrheit. Die
Interpretation dieser objektivierbaren Tatsachen bleibt stets subjektiv und
kann glaubwürdig und nachvollziehbar oder unglaubwürdig und fehlgeleitet
sein. Meinung eben. Das ist der Unterschied.

So ist es. Viele sehen halt nicht, dass sie nicht sehen, was sie nicht sehen.
Dass eine insgesamt sich verbessernde Situation auch mit ein paar unerwünschten Nebenwirkungen verbunden sein kann und man deswegen gleich wieder vom Regen in die Traufe zurück tendiert.