Meine Erfahrungen sind da anders

helmut-1, Siebenbürgen, Samstag, 30.12.2017, 08:28 (vor 2303 Tagen) @ D-Marker3634 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 30.12.2017, 08:35

Am 3. Tag hängt der Magen in der Kniekehle.

Also, in den Anfangsjahren habe ich auch drei Tage gebraucht, bis das Hungergefühl weg war. Das hat sich im Laufe der fast 20 Jahre, in denen ich das betreibe, so einreguliert, dass ich nur mehr einen Tag benötige.

Wie läuft das ab: Ich erkläre mir das so, dass das Hungergefühl dadurch zustande kommt, indem sich der Magen zusammenzieht. Durch die Gewöhnung ist die Magenwand bei mir offensichtlich elastisch und das funktioniert eben wie bei einem Blasebalg bei mir.

Wenn mir das Hungergefühl zu schaffen macht, dann wieder trinken, was man sowieso muss, und dann füllt sich der Magen wieder und man verzögert den Vorgang des Zusammenziehens des Magens. Danach kann es kein Hungergefühl mehr geben, weil wenn der Magen zusammengeschnurrt ist, dann ist der eben zusammen. Mehr zu als zu geht nicht. Und nur das Zusammenschnurren bereitet das Hungergefühl.

Gleichzeitig beginnen die härtesten Drogen, Zucker und Salz, den Körper
zu verlassen.

Stimmt. Deshalb hatte ich früher regelmäßig am 2. Tag Kopfschmerzen. Ich führte das auf den Zuckerabfall im Körper zurück. Das erledigte ich meist mit einer Tasse Melissentee, oder auch zwei. In den letzten Jahren ist das bei mir aber zur Ausnahme geworden.

Der Urin geht ins Rötliche, die Harnsäure wird vermehrt ausgeschieden.

Wenn der Urin rötlich wird, dann hängt das damit zusammen, dass man was grundsätzlich falsch macht. Damit meine ich die Flüssigkeitszufuhr. Wenn man täglich 3 - 4 lt. Wasser trinkt, dann kann der Urin nicht rötlich werden, sondern das Gegenteil tritt ein: er wird fast glasklar, wie Wasser.

Die Harnsäure wird nicht vermehrt ausgeschieden, - im Gegenteil, die Produktion der Harnsäure wird gedrosselt. Allerdings habe ich- weil ich neugierig bin, durch Laborwerte festgestellt, dass im Laufe der Kur und auch noch kurz danach der Harnsäurewert im Blut ansteigt. Das hängt aber damit zusammen, dass der Körper die in den Gelenken eingelagerten Salze löst und dem Blutkreislauf zuführt. Deshalb die erhöhten Harnsäurewerte. Der Körper schwämmt sie aber aus dem Blut aufgrund der hohen Flüssigkeitsgaben aus.

Sehr selten verspüre ich in dieser Zeit das typische Gefühl, wenn da beim Pinkeln was sticht. Wenn sich da ein etwas größeres Kristall durchbewegt, und beim Mann ist die Harnröhre ja enger, dann merkt man das. Ist aber selten und kommt bei mir deshalb vor, weil ich genetisch bedingt eine höhere Harnsäureproduktion habe.


Vom 4. bis 6. Tag geht es wieder.
Am 7. Tag rebelliert der Magen nochmals.

Diese Gefühle sind mir fremd. Denke, dass da irgendwas falsch läuft. Das Wichtigste für den Heilfaster ist, dass er sich, bevor er überhaupt anfängt, ausreichend Literatur reinzieht. Ansonsten geht er durch eine Tortur, die vom Kopf her dirigiert wird, ähnlich wie beim Rauchen aufhören.

Wenn man sich genügend über die biologischen Abläufe beim Heilfasten interessiert hat, und zur Erkenntnis kommt, - wie bescheuert war ich doch, das hätte ich schon vor 10 Jahren machen sollen, weil ich dem Körper und dem ganzen Verdauungstrakt faktisch "Urlaub" gebe, dann ist es für mich nicht nachvollziehbar, dass man am 7. Tag Hunger hat.


Spätestens am 10.Tag ist der Hunger verflossen, wir fühlen uns
Pudelwohl.

Von jetzt an geht es aufwärts.

Wir werden immer leichter, die Krebszellen bekommen kein Fett mehr und
vertrocknen.
Die Gelenke werden durch die jetzt einsetzende Gewichtsabnahme entlastet,
der natürliche Bewegungsdrang setzt sich wieder durch, das Blut wird
dünnflüssiger und spült den Kalk, welches das Zivilisationswasser in den
Körper geschmuggelt hat, aus den Gehirnwindungen.

(Jepp, Osmosewasser oder destilliertes Wasser trinken).

Ich kenne die Methode des destillierten Wassers. Ich lehne das ab, weil mir aus dem Bereich Physik-Chemie den Vorgang der Osmose bekannt ist. Das würde bewirken, dass dem Körper alle möglichen Salze entzogen werden, also auch die, die er während der Fastenkur benötigt. Mit Magnesium und insbesonders Kalium (Herzmuskel) soll man sich nicht spielen. Ich verwende entweder reines Quellwasser aus den Bergen oder ersatzhalber Semi-Mineralwasser aus dem Supermarkt.


Der Hausarzt wird gebeten, vor Betreten der eigenen Häuslichkeit die
Schuhe auszuziehen.
Weniger wegen der Gifte, welche er einschleppt. Sondern, weil er zu diesem
Zweck vor dem (ehemaligen) Patienten niederknien muss… .

Er wird nicht niederknieen, sondern er wird Dich als Satan verfluchen, weil er fortan nichts mehr an Dir verdient.


(Für Muslime: Sowas hieß früher „Rammadan“.
Für Christen: Sowas hieß früher „Heilfasten“.)

Das mit den Begriffen ist so eine Sache. "Rammadan" trifft hier nicht zu, ist was ganz anderes. "Heilfasten" als Begriff verwenden diejenigen, die davon überzeugt sind, dass sie ihrem Körper damit was Gutes tun. Diejenigen, die dadurch Schaden erleiden und ihren Kunden das ausreden wollen, meistens die Halbgötter in Weiß, verwenden den Begriff "Crashdiät". Hört sich psychologisch als Negativbegriff besser an.

Beste Grüße - Helmut


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