Sein oder Nicht-Sein kann mich mal

Rybezahl, Freitag, 29.12.2017, 18:02 (vor 2281 Tagen) @ trosinette6317 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 29.12.2017, 18:05

Du irrst: An der Frage Determinismus (Ja/Nein) hängt im Grunde alles im

Sein. (oT)

Nur nicht das Seien selber. Sonst könnten gegensätzliche Ansichten in
dieser Frage nicht sein.

Wo liegt der Unterschied im Sein meiner kleinen Replik, wenn ich dem Seien
meiner kleinen Replik Zufälle zugrunde lege oder eine lange, komplexe und
undurchschaubare Kausalkette, die sich bis über den Urknall hinaus
hinzieht?

Hallo,

der Unterschied liegt eben darin, dass im ersten Fall per Definition kein Muster sein kann, im zweiten Fall kann aber immer ein Muster erkannt werden.

Ich bin aufgrund einer implantierten oder tatsächlich erlebten Zeitspanne der Meinung, zum Zeitpunkt einer Entscheidung kann diese konkrete Entscheidung nicht abschließend aus der Vergangenheit abgeleitet werden. Begründe dies jedoch nicht mit einer implantieren Zeitspanne, sondern damit, dass ich, wollte ich eine konkrete Entscheidung voraussagen, bereits alle Bedingungen für diese konkrete Entscheidung kennen müsste. Das ist unmöglich. Ich müsste den Zeitverlauf überholen, alle bis zur Entscheidung verfügbaren Informationen kennen, dann die Entscheidung, die ich aufgrund meiner Kenntnislage gefällt habe kennen, und schließlich auf dieser Grundlage ein Urteil fällen. Wobei mir genau dieses abschließende Urteil bekannt sein müsste und ich auf dessen Grundlage eine neue Entscheidung treffen müsste.

Hoffentlich sind jetzt alle verwirrt genug. Das nennt man einen infiniten Regress.


Gruß
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.


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