Der Mathematiker Dürr und der Esoteriker Dürr

Zarathustra, Freitag, 29.12.2017, 17:07 (vor 2281 Tagen) @ Lechbrucknersepp6577 Views

In der Quantenphysik gibt es verschiedene Theorien, die die Empirie
erklären sollen.
Darunter die beiden wichtigsten die Viele-Welten-Theorie
und die Kopenhagener Deutung.


Echt? Darauf wäre ich nie gekommen, nachdem dies bereits im Detail durchgekaut wurde. Und sie sind deterministisch, wie aus Kurt's Link zu lernen wäre.

Hierzu:

"Der Viele-Welten-Ansatz sieht unser gesamtes Universum als ein
einziges Quantensystem. Das spricht besonders die Kosmologen an, für
welche die Kopenhagener Deutung unbefriedigend ist, weil es dort keinen
Beobachter geben kann, der das System, das ja das gesamte Universum
umfaßt, von außen betrachtet."

Martin Rees

Die viele Welten-Interpretation ist deterministisch.

Die Kopenhagener Deutung ist meines Wissens nach die Deutung, die sich
weitgehend etabliert hat, auch wenn sie im Endeffekt mehr Fragen aufwirft,
als beantwortet.

In ihr gibt es den Objektiven Zufall, wie oben beschrieben.

Lies Kurt's Link.

@Zara: Dürr habe ich auch einen anzubieten: Hans-Peter Dürr - den
Heisenberg-Weggefährten und ehem. Direktor des Max-Planck-Instituts für
Physik.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Peter_Dürr

Ja, der ist nicht neu in diesem Forum.

Von ihm kannst Du bei Interesse mehr über den Objektiven Zufall
erfahren.

Ach...

Wir erleben mehr als wir begreifen von Prof.Dr.Hans-Peter Dürr
https://www.youtube.com/watch?v=oVEQoUynYHk

"Nicht mehr die objektiven Ereignisse, sondern die Wahrscheinlichkeiten
für das Eintreten gewisser Ereignisse können in mathematischen Formeln
festgelegt werden. Nicht mehr das faktische Geschehen selbst, sondern die
Möglichkeit zum Geschehen - die 'Potentia', wenn wir diesen Begriff der
Philosophie des Aristoteles verwenden wollen - ist strengen Naturgesetzen
unterworfen."

So so. Das faktische Geschehen ist keinen Naturgesetzen unterworfen.
Wem denn dann? Dem Spaghettimonster?

(Werner Heisenberg 1958 auf der Gedenkfeier zu Max Plancks 100.
Geburtstag)

"Die Welt ist alles, was der Fall ist."
(Ludwig Wittgenstein)
"Die Welt ist alles, was der Fall ist, und auch alles, was der Fall
sein kann."

(Anton Zeilinger, Quantenphysiker, Uni Wien)

Das ist laut Diodor deckungsgleich. Es gibt keine kontingenten Ereignisse.
Was nicht ist, ist nicht möglich. Sonst wäre es ja.

"Den Stoß verdeckter Spielkarten gibt es gar nicht. In jedem
Augenblick wird eine leere Karte neu gemalt.

Wird gemalt. Klingt verdächtig nach Ursache und Wirkung, und nicht nach Akausal-Stuss.

Die zukünftige Welt ist ein
Gesamtkunstwerk, wo alles jetzt Bestehende mitmalt,

Mitmalt. Klingt verdächtig nach Ursache und Wirkung, und nicht nach Akausal-Stuss.

aber mit
unterschiedlichem Einfluss.

Soso, Einfluss. Klingt verdächtig nach Ursache und Wirkung, und nicht nach Akausal-Stuss.

In der Physik sprechen wir von
Erwartungsfeldern, deren Überlagerung die zukünftigen Möglichkeiten
einer Realisierung vorbereitet mit recht unterschiedlichen
Auswirkungen."[/i]
(Hans-Peter Dürr)

So ein Quatsch.

"Gott würfelt nicht», das war für Einstein ein Grundsatz, der
unerschütterlich feststand, an dem er nicht rütteln lassen wollte. Bohr
konnte darauf nur antworten: «Aber es kann doch nicht unsere Aufgabe sein,
Gott vorzuschreiben, wie Er die Welt regieren soll."

(Werner Heisenberg, Der Teil und das Ganze)

Fehlinterpretation.

Wie kommen ein Zeilinger und die ganzen Indeterministen bloss auf die hirnrissige Idee, zu glauben, Wahl und Wille seien frei, wenn sie vom objektiven Zufall statt von Ursachen abhängen? Wohl nur deshalb, weil sie sich mit der Willensfreiheit nie seriös beschäftigt haben. Mehr Unfreiheit ist gar nicht denkbar.


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