Das Übel der Identifikation

nemo, Donnerstag, 28.12.2017, 13:01 (vor 2310 Tagen) @ Falkenauge1918 Views

Hallo Falkenauge,

so kann man es sehen. Die Wahrnehmung kommt jedoch noch vor der Illusion.

Identifikation meint, sich eine Sache zu eigen zu machen und dabei alle andere Sachen
auszublenden. Wenn sich jemand für gut hält, dann blendet er seine schlechten Seiten
aus und wird damit nie etwas erkennen. So wenig wie er das Schlechte in sich selbst
wahrnimmt, sieht er das Schlechte im außen.

Das führt dazu, dass das Böse als solches nicht gesehen wird und ein verzerrtes Bild
der Wirklichkeit entsteht. Was wiederum dazu führt, dass Wirklichkeit nur noch
simuliert wird, da ihre Basis zerstört wurde. Die Basis ist die Existenz der
Gegensätze.

Das Schlechte aber wird uns einholen, egal ob wir es betrachten oder nicht. Daher
ist es besser, es zu sehen als auszublenden.

Es geht hier also um Wahrnehmung und nicht um das Verhalten, das ein Resultat
der Wahrnehmung ist. Die Wahrnehmung betrifft die Psyche des Einzelnen.
Sein inneres Erleben. Die Lehre des inneren – Esoterik – war ja die Grundlage
Heraklits.

Gruß
nemo


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