Gerne. Kulturmarxismus einfach (von mir) und tiefergehend (von Shlomo) erklärt

Lechbrucknersepp, Mittwoch, 20.12.2017, 17:27 (vor 2312 Tagen) @ Oberbayer7684 Views

Ich schreib das als Freitext ohne nachzuschlagen (denn das könnte eh jeder für sich selbst), erlaube mir aber erneut den Link zur Erklärung des guten Shlomo nochmals anzufügen, der tiefer in die Materie eindringt, insbesondere was die Konnotation zum Marxismus angeht.

Ich empfehle dennoch, jedem, hier selbst ein wenig zu recherchieren.

Der Begriff "Kulturmarxismus" beschreibt eine aktivistisch-progressive Herangehensweise, die Gesellschaft nach bestimmten Kriterien aktiv zu gestalten.
Die Maximen, denen Anhänger des Kulturmarxismus folgen, ergeben sich aus der Frankfurter Schule, also linksprogressive Denker wie Habermas, Luhmann, Adorno, Horkheimer. Linksintellektuelle Denker also, hauptsächlich aus der 68-Bewegung, die inzwischen den Ganz durch die akademischen und politischen Instanzen durch haben und nun ihr Unwesen treiben.

Die Tatsache, dass ca. 70 Prozent der Journalisten links oder grün wählen, ist ein Ausdruck der linksprogressiven Durchsetzung des Establishments und war eine Voraussetzung dafür, dass der Kulturmarxismus als linksprogressive und radikale Denkschule auf fruchtbaren Boden fällt.

Während der Marxismus Grenzen zwischen Klassen zieht, die entweder ausbeuten oder ausgebeutet werden (Arbeiterklasse vs. Kapitalisten / Proletariat vs. Bourgeoisie), zieht der Kulturmarxismus die Grenzen zwischen unterdrückten Minderheiten und unterdrückenden Mehrheiten.

Daraus wird ein Kampf Minderheit gegen Mehrheit abgeleitet, der systematisch niemals enden kann und zwangsläufig zur Spaltung führt, da stets Sonderrechte für Minderheiten geschaffen werden sollen, die die Mehrheit benachteiligt.

Im Rahmen der Intersektionalitätstheorie als Teil des Kulturmarxismus wird postuliert, dass die Unterdrückung von Minderheiten von einer als böse vordefinierten Entität begangen wird. So entsteht ein Kampf von einer wie auch immer definierten Minderheit gegen das rassistisch-sexistische, cis-heteronormative, weiße, reiche Patriarchat.

Im Prinzip leitet sich alles Verrückte auf dieser Welt aus Kulturmarxismus ab: Offene Grenzen in den Sozialstaat; Frühsexualisierung im Unterricht; Inklusion von geistig Behinderten, statt Sonderpädagogik; G20-Anarchie; Feminismus, 3. Welle-Gaga; Kampf für über 60 Geschlechter; Gewalt gegen "Nazis" (Konservative oder Bürgerlich-Liberale) usw. usw.

Kulturmarxismus ist laut und folgt einer Gesinnungsethik, die den Aktivisten moralisch erheben soll, statt einer Verantwortungsethik, die Interessen ausgleicht.

Es wäre leicht, mit Islamismus, Pedos, Tierschächtern und sonstigen Vollidioten fertig zu werden, denn das ist wie eine leichte Erkältung. Aber krankt eine Gesellschaft an Kulturmarxismus, kann sie daran zugrunde gehen.
Denn Kulturmarxismus ist für die Gesellschaft wie Aids.

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Shlomo erklärt es im Detail:

https://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=YQN7kNQJYmw


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