Nicht genau genug informiert

Falkenauge, Dienstag, 19.12.2017, 13:42 (vor 2312 Tagen) @ Kaladhor3501 Views

Es geht vor allem um die Übergewichtung der Abiturnote. Eine 1,0 im Abiturschnitt bezeugt noch keine Eignung für den Arztberuf.

Überdies müßten sich die Regeln über die Vergabe von Studienplätzen grundsätzlich am Kriterium der Eignung orientieren. „Dabei bemißt sich die für die Verteilung relevante Eignung an den Erfordernissen des konkreten Studienfachs und den typischerweise anschließenden beruflichen Tätigkeiten“, heißt es in der Mitteilung.

Bislang gibt es im Studienfach Medizin nahezu fünf Mal so viele Bewerber wie Plätze. 20 Prozent davon werden anhand der besten Schulnote, 20 Prozent über die Wartezeit und 60 Prozent über ein Auswahlverfahren der Universitäten vergeben. Doch auch dabei spielt die Abiturnote eine wichtige Rolle.

Vor allem die Bundesärztekammer hatte dies zuletzt immer wieder kritisiert. Ihr Präsident Frank Ulrich Montgomery forderte eine Erhöhung der Studienplätze um zehn Prozent und deutschlandweite Bewerbungszentren, in denen menschliche, empathische und ärztliche Fähigkeiten geprüft werden. Es sei fraglich, ob die mittlerweile fast überall abverlangte Note 1,0 beim Abitur eine so große Aussagekraft für den Erfolg im Studium und die Tätigkeit als Arzt habe.

https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2017/numerus-clausus-fuer-medizin-ist-teil...

Die Orientierung an der Gleichkeit folgt zwingend aus der Verrechtlichung der staatlichen Prüfungen, die also eine bestimmte Berechtigung aussprechen oder verweigern. Und das wiederum hängt mit dem staatlichen Bildungsproblem zusammen. Da liegt das Hauptproblem. Siehe:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2017/07/07/das-staatliche-pruefungssystem-als-her...


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