Siggi lesen, Kurt lesen ..

Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 09:00 (vor 2291 Tagen) @ Silke8141 Views

Lieber Zara,

Debitismus heißt Debitismus weil nicht systemisch getauscht, sondern ver-
und entschuldet wird.
Debitum - Schuld

Liebste Silke,

Das wissen wir alle.

"Debitismus ist eine radikale Betrachtungsweise des Systems, egal ob es
als
sogenannte "Marktwirtschaft" oder "Planwirtschaft" gestaltet ist.
Der Debitismus beschreibt ein System, in dem eine Macht auftritt, die
Abgaben einfordern muss, weil sie Vorfinanzierungskosten zu bedienen
hat
.
Es ist primär egal, ob die Macht dies tut, indem sie sich auf den
"Knüppel aus dem Sack" verlässt oder ob sie auf ein komplexes System mit
beleihbarem Eigentum baut. Empirisch gesehen, können Eigentumssystem
länger existieren und die "Knüppel aus dem Sack" Systeme brechen oft mit
Exit des Oberknüpplers zusammen. Nimm Weissrussland als Beispiel, dass ein
Kollektiv dank Knüppeln funktionieren kann, aber punkto Output den
freieren Eigentumssystemen unterlegen ist."

Solange wie Eigentumsgesellschaften funktionieren, funktionierten Feudalsysteme in der Vergangenheit noch längstens.

@pigbonds
Noch ein "Pseudodebitist"?

Hier schrieb ein anerkannter Debitist zum Thema Post-war-dreams:
Paul C. Martin: Staat als Machtbastard - Warlord-Welt kommt
Zuerst im Magazin "eigentümlich frei" (Print) aus dem Jahr 2010
veröffentlicht...
(Wer kann, bitte Link einstellen oder irgendwo sicher hochladen, aber
Copyright beachten!)
Hier im Forum
besprochen...

Hier
bei MMNews besprochen...

Tauschende Fellachen und Imperatoren wird es nicht geben, sondern nur ein
"System das weiter funktioniert" oder ein 6. Massenaussterben.

Imperatoren hat es immer wieder gegeben und tauschende Ex-Debitisten genauso. Du wirst, sobald das Geld und die Institutionen verschwinden, selbstverständlich sofort Deine Fähigkeiten, die Du als arbeitsteilige Debitistin erworben hast, als Tauschgegenstand einbringen. So ist das in jeder Krise. Etwas anderes bleibt Dir naheliegenderweise gar nicht übrig. Also wirst Du es tun.

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=450607

Du erschreckst mich bei aller Sympathie für deine Sehnsucht und bei all
deinem Sachverstand und deiner glühenden Begeisterung für Anarchie.

Dann bring' sie halt, die Beispiele aus dem Archiv, die belegen, dass
kollabierende Hochkulturen auf die Tauscherei verzichteten, wenn die

Zeit

reif war. Das ist Eso-Quark. Bereits in einer wirtschaftlichen
Depression/Krieg wird getauscht, sobald Institutionen verschwinden. Je
gründlicher sie verschwinden, desto essentieller wird die Tauscherei.


So eine gefährliche Träumerei Zara!
Jede Hochkultur, die untergegangen ist,
ging in einer anderen
Hochkultur auf
oder wurde zur Wüste.

Eben. Eine Hochkultur ging in einer neuen Hochkultur auf. Aber bis dahin waren die Ueberlenden halt zur Tauscherei determiniert. Aus Nichtselbstversorgern werden nicht über Nacht Selbstversorger. Es entsteht ein vorübergehender wirtschaftlicher Hybrid aus Selbstversorgung und Tauschen.

Selbstverständlich wirtschaften die Leute, wenn sie sich
nicht-selbstversorgend durchschlagen.


Was ist denn "nicht-selbstversorgend" für ein Neologismus?
Wer betreibt den Fremdversorgung wenn er nicht gerade ausgebeutet wird?
Entweder ich bin Selbstversorger oder Ausgebeuteter.

Nicht-selbstversorgend ist nicht-selbstversorgend. Die Dunbar Gemeinschaft versorgt sich selbst.
Alle andern nicht, bzw. allenfalls teilweise.

Ein Kind oder Gemeinschaftsmitglied, das ich mit versorge, ist
nicht fremd für mich.
Das nennt sich dann
Subsistenz"wirtschaft"

Das wissen wir alle. Warum erklärst Du mir das?

Probleme bereiten mir lediglich Mephisto's und Ashitaka's Versionen,

die

das Herz des Debitismus ausklammern. Von Deinen Aliens als Ursprung der
Zivilisation schon gar nicht reden ...

Eure Versionen des Debitismus sind aus meiner Sicht schlicht absurd.


Wollende und denkende Zellen...
Das war schon dein Problem bei
Frau
Prof.Falkenburg
.
Du checkst nur noch die Fakten, die dir passen.

Diesen indeterministischen Humbug hat Kurt verdankenswerterweise gebührend auseinander genommen. Ich kann mich nicht in jeden Blödsinn vertiefen, der schon bei der ersten Betrachtung als Blödsinn zu erkennen ist:

http://www.dasgelbeforum.net/search.php?search=Falkenburg&ao=and&u_name=kurt

Gerhard
Bott
I und II und Gabriele
Uhlmann
,
Kirsten
Armbruster
,
Hannelore
Vonier
und wie sie alle heißen sind gut und wichtig.

Aber Uwe Wesel hat klipp und klar geschrieben, das nicht das
Patriarchat anzuschulden ist - es ist Folge der Entgleisung
menschlicher Gemeinschaften.

Kein Zurechnungsfähiger schuldet das Patriarchat an. Angeschuldet werden immer nur Subjekte, die diese Objekte erschaffen. Ich aber schulde nicht mal die Subjekte an, weil ich – im Gegensatz zum Mainstream samt der Freiwillens-Esoterikerin, Madame Falkenburg – davon überzeugt bin, dass sie nicht anders sein können, als sie sind. Madame Falkenburg hat offensichtlich nicht die Freiheit, durchzublicken. Dies im Gegensatz zu Kurt.

Lies doch mal bei "Geschichte des Rechts" rein oder bei "regulierte
Anarchie".

Und dann? Was davon widerspricht Gerhard Botts alles überragender Aufarbeitung?

Von anderen wage ich nicht zu schreiben.
Sind ja eh alles Eso's und Schwurbler in deiner streng kausalen,
determinierten materialistischen Welt.

Ich bin bekanntlich Schopenhauerianer: 'Die Welt als Wille und Vorstellung'. Inwiefern ist dies materialistisch?

sprachlose
liebe Grüße
Silke

Angesichts dessen, dass Du sprachlos bist, schreibst Du erstaunlich viel. <img src=" />

Grüsse, Zara


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