4 Säulen, die ich nicht will

Gernot ⌂, Sonntag, 17.12.2017, 14:05 (vor 2294 Tagen) @ helmut-13248 Views

Ich bin mit Sicherheit kein "Gutmensch", also bleibt nur das Gegenteil
übrig. Anlass für meinen Beitrag war ein Artikel in f+f über die
Unsinnigkeit der Abschiebung:

https://www.fischundfleisch.com/mag-robert-cvrkal/gefaehrder-bleiben-integrierte-werden...

...

Die erste Säule – die Religion. Der Staat nimmt die
Religionsausübung in die Hand.

...

Nun zur Integration als zweite Säule.

...

Die dritte Säule hängt eng mit der zweiten zusammen, nämlich die
schulische Ausbildung der Kinder und Jugendlichen. ...

Nun zur vierten Säule, das ist die Berufstätigkeit. Das
jahrelange Herumlungern in irgendwelchen Lagern produziert nur
Kriminalität und religiösen Fundamentalismus. Der Weg kann nur sein:
Schnell die Sprache erlernen und dann ab in die Arbeitstätigkeit. Jeder
ist für was gut, und es gibt genügend einfache Arbeiten, für die der
Staat kein Geld hat, um eine Vollbeschäftigung zu erreichen.

...

Der Logik des Vier-Säulen-Programms stimme ich zu.

Allein, und ich denke, das darf (noch) sein: Ich will sie gar nicht.
Ich will einfach nicht, dass mein sich vernünftigerweise in einer überbevölkerten Welt nicht mehr vermehrendes Volk "langsam" durch diejenigen von annähernd 8 Milliarden ersetzt wird, die diesen vier Säulen zu entsprechen oder ihnen gerecht zu werden vermögen.

Ich will das genauso wenig, wie ein Sioux lauter weiße, schwarze oder gelbe Ingenieure und BWL-er in seinem Reservat wollte, selbst wenn er sich aufgrund deren segenvollen Wirkens die Goldstücke auf seinen Kopfe prasseln lassen könnte.

Ich möchte keine mechanistische, in jeder Hinsicht künstliche, ausschließlich an Prosperität und Rationalität orientierte, durch Moden statt Kulturen geprägte Einheitswelt aus Glas, Beton, Plaste, Zwei-Arten-Rasen, gernverändertem, biozidfestem Gemüse und eckig geschnittenen Bäumen und Büschen mit lächelnden, fleißigen, durch Einkaufszentren flanierenden, "nicht verinzüchteten" Verbrauchern, die ab und zu Kriege, die natürlich Friedensmissionen genannt werden, gegen die widerspenstigen Emanuel Goldsteins führen, und sich an Weihnachstmuzicbedudel und Coca-Cola-Weihnachtsmännern mit Trinkergesichtern erfreuen und meinen, das wäre traditionell.

Ich will einfach Völker und Kulturen, und ich fürchte, dass man mich mit solchem Willen gar nicht tolerieren mag.
Dafür brauche ich für meinen Traum gar keine Bedingungen (Säulen), keinen Zwang, keine Be-, Um- und Verschulungen, keine Einschränkungen der Religiösität, keine Totalüberwachung, keine Gesetze und Moral aus der Zopfzeit, keine Expansionsabsichten und erst recht keinen Führer und starken Mann. Herkömmliche Grenzen, die Vielfalt sichern, würden genügen.

Ich fürchte, deshalb erklären die herrschenden Neodemokraten mittlerweile "völkisch" zum schlimmsten Denkbaren.

--
Ab jetzt wird durchregiert. Wir kennen keine rote Linie mehr. Verbote bedeuten auch mehr Freiheit. Krieg bedeutet Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke. Hass bedeutet Liebe. Gebt ihnen keinen Millimeter preis.


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