AMR und was Dottore über die Eigenschaft des Menschen schrieb

Amos, Freitag, 15.12.2017, 13:06 (vor 2318 Tagen) @ Oblomow4164 Views

Hallo Oblomow,

was Dottore in dem Faden über den Mensch schreibt, trifft es sehr gut.
Ich würde sogar noch ein Stück weiter gehen und sage:

Der Mensch ist biologisch betrachtet ein Tier und die einzige überlebende Art der Gattung Homo.
Er kommt seit 300.000 Jahren gut zurecht mit dem was er vorfindet und daran werden auch kommende Schulden- und Energiekrisen nichts ändern.
Es ist aber ein Naturgesetz, dass es keine grenzenlose Vermehrung einer Art geben kann.

Überpopulationen einer Tierart, so sagen die Jäger, können die Vernichtung anderer Arten nach sich ziehen.
Dass Krankheiten bei einer Überpopulation auftreten ist normal, sie sind ein Teil des natürlichen Regulationsmechanismus der Natur.

Klar ist, dass es durch verschiedene Ursachen zu einer Verringerung oder einem Null-Wachstum unserer Art kommen wird. Das verhindern auch die folgenden verzweifelten Maßnahmen nicht mehr:

ENTSCHLIESSUNG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS zu dem Thema
„Die steigende Gefahr der Resistenz gegen antimikrobielle Wirkstoffe“

...in der Erwägung, dass die Antibiotikaresistenzrate bestimmter Bakterien in einigen Mitgliedstaaten bei 25% oder höher liegt;
in der Erwägung, dass Bakterien mit einer Resistenz gegen antimikrobielle Wirkstoffe allein in der EU, in Island und in Norwegen zu etwa 400000 Infektionen und 25000 Todesfälle pro Jahr führen und mindestens 1,5 Milliarden Euro an zusätzlichen Gesundheitskosten und Produktivitätseinbußen verursachen;
in der Erwägung, dass die zunehmende Resistenz gegen antimikrobielle Wirkstoffe(antimicrobial resistance – AMR) einen komplexen Sachverhalt darstellt, der sich aus einer Reihe zusammenhängender Faktoren ergibt;
in der Erwägung, dass einzelne Interventionsmaßnahmen nur in geringem Maße wirksam sein werden;
in der Erwägung, dass zwischen der steigenden AMR und der Entwicklung neuer antimikrobieller Wirkstoffe eine starke Diskrepanz besteht; in der Erwägung, dass seit den 1970er Jahren lediglich drei systemisch zu verabreichende Antibiotika gegen multiresistente grampositive Bakterien entwickelt worden sind; in der Erwägung, dass zwei Drittel der Todesfälle in der EU, die mit antimikrobiellen Resistenzen in Zusammenhang stehen, auf gramnegative Bakterien zurückzuführen sind, und nicht zu erwarten ist, dass in absehbarer Zukunft neue Mittel auf den Markt gebracht werden.

...wird begrüßt, dass die Einrichtung der TATFAR Transatlantic Taskforce on Antimicrobial Resistance und die Empfehlungen vom 9. September 2011 in Bezug auf die künftige Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA angenommen wurden.


Viele Grüße
amos


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