Wie wurden Banknoten geminded?

re-aktionaer, Mittwoch, 13.12.2017, 19:05 (vor 2323 Tagen) @ Mephistopheles2826 Views

Freiheit! Jubel! Endlich war man von dem Währungsdiktat der staatlichen
Münzprägeanstalten befreit. Jede Bank konnte eine eigene Banknote
herausgeben, ohne damit die Zölle bezahlen zu müssen, die bei den
Zollstellen fällig wurden auf die mitgeführten Münzen.

Das ist ein praktischer Nebeneffekt - aber nicht die Ursache für die Bitcoin Bonanza.

Jeder Bürger mit Bürgerrecht einer Stadt konnte, bisschen Kleingeld
vorausgesetzt, eine Bank gründen.

Und diese Banknoten wurden bei jeder Filiale dieser Bank gegen eine
geringe Gebühr eingetausch in echte Bünzen, Bares eben.
Natürlich hatten damit die Banken, welche Filialen in allen größeren
Städten der bekannten Welt hatten, gegenüber der Konkurrenz einen
Riesenvorteil.

Genau dieselben Lobeshymnen wie heute auf die Kryptowährungen wurden
damals auf die Banknoten gedichtet.

Dadurch, dass eine Bitcoin mit gewaltigem Aufwand errechnet werden muss unterscheidet sie sich eben fundamental von Fiat Geld. Sie wird durch die "Rechenarbeit" die in ihr steckt nicht beliebig vermehrbar, genau so wie man Gold nicht beliebig erzeugen kann, sondern mühsam schürfen muss. Genau deshalb rasselt auch Gold im Moment runter, weil die Bitcoin eine praktischere Alternative zu werden scheint.
Ich sage das als jemand der keine Bitcoins hält. Bitcoin endet mit dem Wohlwollen der Justiz. Deshalb traue ich dem Gold mehr.
Die Blasenkritik bei der Bitcoin ist aber unangebracht, weil es eben so ist, dass sich seit den 70ern eine Universalblase entwickelt hat - von Aktien über Edelmetalle über Immos - weil einfach die Geldmengen aufgeblasen wurden. Und weil eben die BC nicht einfach vermehrt werden kann, stinken die Währungen dagegen ab.


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