Pragmatischer Ansatz ist immer gut

Mephistopheles, Mittwoch, 13.12.2017, 16:25 (vor 2325 Tagen) @ trosinette5326 Views

Guten Tag,

Wenn sie von unten erkämpft werden, dann sind folglich nur die Kämpfer

Inhaber dieser Rechte.

Hä? Es gibt auch Leute, die erkämpfen von unten Rechte für Indios,
Schwule, Behinderte, Obdachlose und Atlantik Seelachs ohne Indio, schwul,
behindert, obdachlos oder Atlantik Seelachs zu sein?!

gegen wen haben sie diese Rechte erkämpft?

Ohne das jetzt bewerten zu wollen, fällt an deiner Aufzählung auf, dass es sich samt und sonders um Minderheiten handelt, die diese nicht einmal selbst oder zumindest nicht vorrangig selbst erkämpft haben.
Das legt den Verdacht nahe, dass es sich dabei um eine Agenda handelt, wozu diese Minderheiten lediglich instrumentalisiert werden, um eine Veränderung der Gesellschaft durchzusetzen.

Alle Religionen haben Rechte nur für die Gläubigen verkündet und die

Ungläubigen von ausgeschlossen.

Welche Rechte hat der Christ? Am Abendmahl teilnehmen? Ich kenne
hauptsächlich Pflichten "tue dies...", "lass jenes...".

Das war einmal sehr wichtig, du hattest als Christ und Mitglied der Gläubigen früher einmal das Recht, im Notfall durch Almosen der Gläubigen versorgt zu werden. Du konntest, wenn du Hunger hattest, einfach zu einem Kloster gehen und um eine Mahlzeit bitten, die dir dann auch gegeben wurde - ohne Rückfragen, ohne Personenkontrolle, ohne Papiere. Aber da war noch viel mehr. Praktisch die ganzen sozialen Aufgaben, welche heute der Staat zu 10fachen Kosten übernimmt, hatte früher die Kirche freiwillig und durch moralische Appelle getragen. Dieses System ist erst mit dem Aufkommen der Massengesellschaft gescheitert: Einzelnen Armen konnte - und hat - man immer geholfen, aber bei einem städtischen Millionenheer, die zudem keinen Bezug mehr hatten zu den Pfarrgemeinden war das System überfordert.

Folglich können die Menschenrechte nur vom Übermenschen ( = BIG

BROTHER)

verkündet worten sein und die Menschen verhalten sich zu diesem wie

Vieh zu

ihrem Herrn.

Die Allgemeinen Menschenrechte wären damit so etwas wie ein Gesetz, das

der

Schafshirte seinen Schafen als Verhaltensregel untereinander

verkündet.

Die Verkündung der Menschenrechte ist darauf zurückzuführen, dass wir
keine Herdentiere, sondern Rudeltiere sind. Weil wir nur Rudeltiere sind,
wurde verkündet „liebe Deinen Nächsten…“ und nicht „liebe die
ganze Herde…“.

Ein Rudel braucht keine Menschenrechte und keine Verfassung. Ein Stammesrecht, welches die Beziehungen zwischen den einzelnen Stämmen (Rudel) regelt genügt vollauf. Ein Rudel braucht auch nicht das Gebot: "Liebe deinen Nächsten", weil die Rudelmitglieder lieben sich untereinander sowieso und hassen die Mitglieder anderer Rudel.
Einfach mal die Beziehungen eines Hunderudels untereinander beobachten - und das, was passiert, wenn sie auf ein fremdes Rudel treffen.

Auf die Segnungen der alles niedertrampelnden Herde will aber niemand
verzichten und damit wir uns nicht gegenseitig niedertrampeln brauchte es
mit der Verkündung der Menschenrechte ein religiöses Update.

Wenn ich mit meinem Rudel abhänge, komme ich übrigens auch ganz gut ohne
jede Überbetonung religiöser Verkündungen aus. In der überschaubaren
Vielheit des Rudels bildet sich die Einheit irgendwie von selber.

Wegen der überschaubaren Vielheit des Rudels braucht man keine Menschenrechte und auch keine Polizei, weil es bildet sich die Einheit irgendwie von selber.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Gruß Mephistopheles


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