Das ist ein Anachronismus

Mephistopheles, Dienstag, 12.12.2017, 13:25 (vor 2327 Tagen) @ Rybezahl5575 Views

Ich nehme an, bevor sich die Monogamie durchgesetzt hat, war der Anteil
des Mannes am Zeugungsakt unbekannt (je nach Paarungsverhalten).

Du setzest voraus, dass die Männer der damaligen Zeit genau so blind und leichtgläubig waren wie die heutigen Zivilisten.
Es gab aber das Gebot der Exogamie - das wäre sinnlos gewesen, wenn man nicht über den Anteil des Mannes Bescheid gewusst hätte.
Außerdem werden die Männer damals mit ihrer scharfen Beobachtungsgabe sehr wohl wahrgenommen haben, ob das Kind von ihm stammt oder nicht. Zudem hatte jeder Mann noch eine Mutter, und die hat das mit Sicherheit nicht übersehen. [[zwinker]]
Und selbst wenn ein Mann das übersehen haben sollte und auch seine Mutter nichts bemerkt hat, dann hatte doch damals jede Frau mit Sicherheit eine "Beste Freundin", die dem Hahnrei ein Lichtlein aufgezündet hat. [[zwinker]]
Die

Schwangerschaft bzw. Geburt eines Menschen muss als etwas wundersames
erschienen sein (ist es ja auch). Die Verehrung der Frau als
Schöpfungskraft ist die naheliegende Folge.

Alle Tiere bekamen ebenfalls Junge, was soll daran wunderbares sein? Du überträgst die Vorstellungen des viktorianischen Zeitalters auf die Steinzeit und das ist ein Anachronismus.

Gruß vom
Rybezahl.


Gruß Mephistopheles


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung