Gestank durch Holzfeuerung...

Fairlane, Dienstag, 12.12.2017, 13:02 (vor 2325 Tagen) @ Otto Lidenbrock2971 Views

Ob solche Filter tatsächlich etwas für uns und unsere Umwelt bringen,
weiß ich nicht, aber mir persönlich gehen meine Mitmenschen mit ihren
Holzöfen und Kaminen regelmäßig in rage, wenn sie an kalten
Winterabenden mit ihrem Rauch die Luft derart verpesten, dass man kein
Fenster zum Lüften öffnen kann. Draußen riecht es dann teilweise wie
nach dem jährlichen Osterfeuer!

Falls solche Filteranlagen diesen Gestank deutlich verringern sollten,
wäre ich hundertprozentig dafür!

Hallo Otto Lidenbrock,

bedingt gebe ich Dir Recht, dass Holzfeuerung stinken kann, zumindest in der Anfeuerungsphase, allerdings stellt sich die Frage, was Deine Nachbarn so verbrennen - ist es wirklich Holz was ausreichend gelagert hat, oder sind da ggf. andere verbrennbare Dinge dabei (Leimplatten, Plastikverpackungen, alte Gummi- oder Filzstiefel)?

Fakt ist und bleibt, dass ein ordentlich betriebener Holzofen sehr wohl seine Vorzüge hat: Man kann dann heizen, wenn es wirklich notwendig ist und die Feuerung mit etwas Geschick recht gut dosieren....weiterhin hat man seinen Holzvorrat in der Nähe und ist damit ziemlich krisenfest sofern mal der Strom ausfallen sollte, was nicht im Bereich des Unmöglichen liegt.

Holz wurde im Laufe der Menschheitsgeschichte länger als alles andere verheizt um sich am Feuer zu wärmen oder darauf zu kochen.

Rein technisch gesehen ist es auch die am wenigsten störanfällige Variante um über die kalte Jahreszeit zu kommen.
Bei guter Pflege hält einem der Kaminofen über Jahrzehnte und bedarf seltener einem Austausch als alle anderen Heizungs-Varianaten (Nachtspeicheröfen lassen wir mal aussen vor....die halten auch grandios lange.)

Letztlich ist es eben eine wirtschaftliche Betrachtung wie man heizt. Nehme ich beispielsweise für 90qm Wohnraum meine Nachtspeicheröfen, dann habe ich nach einer Heizperiode gut 2.600 EUR für den Verbrauchen Strom zu berappen während ich mit Brennholz und Braunkohle-Briketts lediglich 800 EUR zu zahlen habe. Umsteigen auf Öl? Dann müsste ich die ganze Infrastuktur meines Hauses umbauen, was mehrere zehntausend Euro kosten würde (wenn es reicht); bei Gas ist man auch recht abhängig von der Belieferung, was mir nicht wirklich zusagt und es käme ebenfalls eine gewaltige Rechnung für den Umbau auf mich zu. Das ganze ökologische Gedöhns mit Fassadendämmung, Photovoltaik und Co. brauchen wir nicht zu diskutieren, wir wissen alle wie sinnvoll das ist.

Klar ist es eine Form der Gängelung hier nun mit Filtern und so weiter zu kommen, aber ganz offensichtlich steht uns kein Wunder der Physik zur Nutzung bereit, welches uns hier eine saubere und kostengünstige Alternative zum Heizen offeriert.

Gruss, Fairlane


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